Native Instruments Traktor PRO 2.7. Manual german (2014) - page 2

 

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Native Instruments Traktor PRO 2.7. Manual german (2014) - page 2

 

 

Der Browser
Bearbeiten der Track-Metadaten
5.6.2
Bearbeiten der Track-Eigenschaften im Edit-Dialog
Nicht alle Eigenschaften eines Tracks sind in der Browser-Liste sichtbar. Um Zugang zu allen
verfügbaren Eigenschaften eines Tracks zu erhalten, benutzen Sie den Edit-Dialog. Dieser Dia-
log erlaubt auch die Bearbeitung mehrerer Tracks gleichzeitig.
Bearbeiten eines einzelnen Tracks
1. Wählen Sie mit einem Mausklick einen Track in der Browser-Liste.
2. Führen Sie einen Rechts-/[Ctrl]-Klick auf den gewählten Track aus und wählen Sie Edit
aus dem Kontextmenü.
3. Die Browser-Liste wird zum Track-Edit-Dialog.
4. Bearbeiten Sie die gewünschten Informationen für Ihren Track.
5. Benutzen Sie das Kontextmenü, das sich neben einer Track-Eigenschaft befindet, um ei-
ne Eigenschaft auszuwählen, die bereits zuvor in Ihrer Track Collection verwendet wurde.
6. Benutzen Sie den Restore-Button (Wiederherstellung), um Änderungen rückgängig zu ma-
chen. Um die Änderungen anzunehmen, drücken Sie Apply oder OK. Sie können die Be-
arbeitung auch abbrechen, indem Sie auf Cancel klicken.
Eine Auswahl von Tracks bearbeiten
Wenn Sie mehrere Tracks bearbeiten wollen (z. B. alle Tracks eines Albums), markieren
Sie diese und wählen Sie Edit aus dem Kontextmenü, wie Sie es bereits von der Bearbei-
tung einzelner Tracks kennen.
Im Edit-Dialog wird Ihnen auffallen, dass die meisten Ankreuzfelder neben den Attribu-
ten nicht ausgewählt sind.
Im Edit-Dialog sehen Sie drei neue Buttons: Previous (Vorheriger), Select All (Alle aus-
wählen) und Next (Nächster). Mit diesen Buttons können Sie durch die Auswahl der
Tracks blättern.
Die Ankreuzfelder zeigen an, welche Attribute der ausgewählten Tracks denselben Wert
haben. Außerdem zeigen Sie an, dass das Feld in die Collection-Eigenschaften geschrie-
ben wird, wenn die Änderungen angenommen werden.
64
Der Browser
Track-Symbole
Wenn Sie ein Attribut global für alle ausgewählten Tracks ändern möchten (z. B. die
Schreibweise eines Künstlers), bearbeiten Sie das Feld, versichern Sie sich, dass das zu-
gehörige Ankreuzfeld markiert ist und klicken Sie auf Apply oder OK.
Wenn Sie die Tracks einzeln nacheinander bearbeiten möchten, benutzen Sie die Buttons
Previous und Next am unteren Rand des Dialoges, um durch die Liste zu blättern.
Ein Mausklick auf Restore macht Ihre Änderungen rückgängig.
Um die Bearbeitung abzubrechen, klicken Sie auf Cancel.
5.7
Track-Symbole
Insbesondere dann, wenn Sie vor einem Publikum spielen, ist es wichtig, den Überblick über
Ihr Set zu behalten.
Die Symbol-Spalte bietet Informationen über den Zustand eines Tracks. Sie können diese nach
den unterschiedlichen Zustands-Symbolen sortieren.
Die Buchstaben A, B, C und D zeigen die Tracks an, die gerade in die Decks geladen
sind.
Das Häkchen bedeutet, dass der Track bereits in einem der Decks gespielt wurde.
Das Ausrufezeichen identifiziert die Tracks, die nicht am ursprünglichen Speicherort der
Datei zu finden sind. Mögliche Gründe sind z.B. dass das Speichermedium nicht zur Ver-
fügung steht (z.B. eine externe Festplatte), dass der Speicherort für den Track geändert
oder dieser umbenannt wurde.
Das Schloss bedeutet, dass der Track über einen gesichertes Beatgrid verfügt.
Ein Dreieck weißt darauf hin, dass diese Tracks bereits live wiedergegeben wurden.
Tracks die vorgehört wurden, werden nicht markiert. Dieses Symbol steht nur in den
History- und Archive-Ordnern zur Verfügung.
Eine Sortierung nach dieser Spalte ordnet die Tracks wie folgt an
Die bereits gespielten ganz nach oben.
Momentan wiedergegebene Tracks in die Mitte.
65
Der Browser
Vorhördeck (Preview Player)
Ungespielte Tracks darunter.
Fehlende Tracks ganz unten.
5.8
Vorhördeck (Preview Player)
Der TRAKTOR-Browser bietet ein Vorhördeck zum Vorhören von Tracks, die dazu nicht in ein
Deck geladen werden müssen. Das Vorhördeck wurde zur Nutzung im Internal- (internen) und
External- (externen) Mixermodus entwickelt. Um einen Track im Preview Player zu hören, ver-
fahren Sie wie folgt:
Ziehen Sie einen Track aus der Browser-Liste in den Preview Player.
oder
Klicken Sie auf das kleine Kopfhörersymbol in der Pre-listen-Spalte der Browser-Liste.
Der Vorteil des Preview Players ist, dass Sie zum Vorhören kein zusätzliches Deck benötigen.
Auch der Abspielstatus (Played State) sowie die Abspielanzahl (Play Count) verändert sich da-
bei nicht. Sie können den Preview Player stoppen, indem Sie auf den kleinen Play/Pause-But-
ton klicken. Springen Sie durch den Track, indem Sie auf den kleinen Stripe (Wellenform) kli-
cken.
Um den Preview Player benutzen zu können, müssen Sie ein Ausgangspaar Ihrer Soundkarte
dem "Output Monitor" (Internal Mixing-Modus) bzw. dem "Output Preview" (External Mixing-
Modus) zuweisen. Diese Einstellungen können Sie unter Preferences > Output Routing vorneh-
men.
5.9
Cover Art (Cover-Bilder)
TRAKTOR verfügt über verschiedene Funktionen für die Arbeit mit Cover-Bildern. Cover-Bilder
werden nicht nur angezeigt, Sie können Ihren Tracks auch beliebige Bilder von Ihrer Festplatte
als Cover zuweisen.
66
Der Browser
Cover Art (Cover-Bilder)
5.9.1
Cover Art anzeigen
Cover-Art-Fenster
TRAKTOR verfügt über ein Cover-Art-Fenster unterhalb der Baumstruktur. Sie können dieses in
den Preferences aktivieren oder deaktivieren.
Öffnen Sie Preferences > Browser Details und aktivieren oder deaktivieren Sie Show Co-
ver Art.
Browser-Liste
Es gibt eine Spalte Cover Art in der Browser-Liste. Um diese zu aktiveren oder deaktivieren,
verfahren Sie wie folgt:
Führen Sie einen Rechts-/[Ctrl]-Klick auf der Kopfzeile der Browser-Liste aus und wählen
Sie Cover Art aus bzw. ab.
5.9.2
Cover Art bearbeiten
TRAKTOR bietet Ihnen die Möglichkeit, Cover als Bilder im JPG-Format in Ihre Collection zu
importieren oder diese zu löschen.
Verfahren Sie wie folgt:
Importieren eines Covers
1. Führen Sie einen Rechts-/[Ctrl]-Klick auf einen Track aus und wählen Sie Import Cover.
2. Navigieren Sie im daraufhin erscheinenden Dialog zur Cover-Datei.
3. Wählen Sie die Datei aus und bestätigen Sie den Dialog mit OK.
4. Das Cover wird nun in die Track-Datei gespeichert.
Sie können auch verschiedene Tracks markieren und ein Cover für alle importieren.
Die Funktion zur Bearbeitung der Cover-Art ist in LE 2 nicht verfügbar.
67
Der Browser
Verwaltung der Collection
Die Funktion zur Bearbeitung der Cover-Art ist in LE 2 nicht verfügbar.
Löschen eines Covers
Um ein Cover zu löschen:
1. Führen Sie einen Rechts-/[Ctrl]-Klick auf einen Track aus und wählen Sie Delete Cover.
2. Das Cover wird gelöscht.
Sie können auch verschiedene Tracks markieren und Cover Art für alle löschen.
5.10
Verwaltung der Collection
Mit dem Browser vor einem Gig oder in einer live-Situation zu arbeiten, kann sehr fordernd
sein. Sie müssen viele Dinge im Auge behalten wie beispielsweise das Entfernen von überflüs-
sigen Tracks, das Wiederauffinden von Tracks, die in einen anderen Ordner auf Ihrer Festplatte
verschoben wurden, etc.
5.10.1
Consistency Check (Konsistenzprüfung)
Der Consistency Check Report liefert einen Überblick über den aktuellen Zustand Ihrer Track
Collection und gibt Ihnen Möglichkeiten, diese zu verwalten.
1. Führen Sie in der Baumstruktur einen Rechts-/[Ctrl]-Klick auf das Track Collection-Sym-
bol aus und wählen Sie Check Consistency aus dem Kontextmenü.
2. Wenn TRAKTOR die Collection überprüft hat, wird das Ergebnis als Consistency Check
Report angezeigt.
Show Overview (Übersicht anzeigen)/ Missing Tracks (Fehlende Tracks)/ Tracks to Analyze
(Noch nicht analysierte Tracks)
Der Consistency Check Report enthält folgende Informationen:
Total Tracks: Gesamtanzahl der Tracks in Ihrer Collection.
68
Der Browser
Verwaltung der Collection
Tracks Missing: Die Anzahl Tracks, die von Ihrer Festplatte gelöscht wurden oder von Ih-
rem ursprünglichen Speicherort wegbewegt wurden.
Tracks Not Analyzed: Die Anzahl Tracks, die noch nicht analysiert wurden.
Tracks Missing Stripe: Die Anzahl der Tracks, die importiert und analysiert wurden, deren
Gesamtwellenform (Stripe) jedoch entfernt wurde.
Total Tracks To Analyze: Die Summe aller Tracks, die noch analysiert werden müssen.
Relocate missing Tracks (Fehlende Tracks wiederfinden)
Der Consistency Check Report erlaubt es Tracks wiederzufinden, die in Ihrer Collection als feh-
lend auftauchen.
1. Klicken Sie auf den Relocate-Button.
2. Wenn sich Tracks in einem Ordner mit vielen Unterordnern befinden, kann die Suche län-
ger dauern. Sie können die Suche jederzeit unterbrechen - dies wird Ihre Collection nicht
beschädigen.
3. Navigieren Sie im folgenden Dialog zur neuen Position der fehlenden Tracks auf Ihrer
Festplatte.
4. Um mehrere Tracks in verschiedenen Ordnern zu finden, wählen Sie den obersten Ordner,
in dem die Dateien gespeichert sind. Sie können auch Ihren Haupt-Festplattenordner
wählen.
Remove Missing Tracks (fehlende Tracks entfernen)
Wenn Sie nicht möchten, dass die fehlenden Tracks in Ihrer Collection auftauchen, können Sie
diese Verweise durch Klicken auf den Remove-Button löschen.
Analyze Tracks (Tracks analysieren)
Wenn sich in Ihrer Collection Tracks befinden, die noch nicht analysiert wurden, können Sie
diese nun analysieren, indem Sie auf den Analyze-Button klicken.
Show Consistency Check on Startup (Konsistenzüberprüfung bei jedem Start zeigen)
Der Consistency Check Report kann so eingestellt werden, dass er jedes Mal angezeigt wird,
wenn Sie TRAKTOR öffnen. Bitte beachten Sie, dass diese Funktion die Startzeit von TRAK-
TOR verlängern kann und daher beim live-Einsatz nicht zu empfehlen ist.
69
Der Browser
Verwaltung der Collection
1. Öffnen Sie Preferences > File Management.
2. Wählen Sie die Option Show Consistency Check Report on Startup aus und schließen Sie
die Preferences.
3. Der Consistency Check Report wird nun bei jedem Start von TRAKTOR ausgeführt.
5.10.2
Analyse
TRAKTOR bietet Analyse-Funktionen zur Gewinnung verschiedener, wichtiger Informationen
über Ihre Tracks (zusätzlich zu den Informationen aus den ID3-Tags der Tracks). Diese sind:
BPM-Abschätzung
Die BPM-Abschätzung ermittelt das Tempo der Tracks abhängig vom Musiktyp. Weitere Infor-
mationen zum Überprüfen der BPM-Abschätzung und zum Erstellen eines Beatgrids erhalten
Sie in Kapitel 6.8.6, Beatgrid-Panel (GRID).
Key (Tonart)
Eine neue Analyse-Funktion von TRAKTOR in der Version 2.6.1 ist die Erkennung der Tonart
(Key). Während der Analyse erkennt TRAKTOR die Tonart des Tracks und trägt sie im Browser
in das Feld Key des Tracks ein.
Frühere Versionen von TRAKTOR boten ebenfalls ein Key-Feld im Browser. Dieses wurde in
Traktor 2.6.1 in Key Text umbenannt. Wenn Sie bisher Software von Drittanbietern genutzt
haben, um die Tonarten in Ihrer Collection zu identifizieren, finden Sie diese ID3-Informa-
tionen nach dem Import jetzt im Feld Key Text des Browsers.
TRAKTOR stellt die Tonart-Informationen (Key) entweder in Form klassischer Musik-Notation
(mit der Zusatz-Option "all sharp" = alle erhöht) oder im Format Open Key dar (Sie können die
Art der Tonart-Anzeige im Abschnitt Analyze Options der Preferences von TRAKTOR einstellen;
siehe auch 13.21, Analyse-Optionen).
Unabhängig davon, ob Sie mit Musiktheorie vertraut sind, vereinfacht die Open-Key-Notation
das Verständnis für die harmonischen Zusammenhänge
(Tonart-Kombinationen) zwischen
Tracks stark und öffnet Ihnen die Tür zu fortgeschrittene DJ-Techniken. Weitere Erklärungen
und Beispiele zum Thema Harmonic-Mixing finden Sie im Tutorial in Abschnitt 15.11, Har-
monic Mixing.
70
Der Browser
Verwaltung der Collection
Musikalische Skalen können recht komplex sein und diese Komplexität spiegelt sich auch
immer wieder in Kompositionen wider. Wenn in einem Track eine Skalenänderung stattfin-
det, wird dies NICHT im Key-Feld dargestellt—es wird immer nur ein Wert angezeigt. In ei-
nem solchen Fall wählt TRAKTOR die im Track vorherrschende Tonart, die nicht unbedingt
am Anfang oder am Ende des Tracks genutzt wird.
Gain (Pegelhub)
Jeder Track hat eine "wahrgenommene" Lautstärke, die auf dessen musikalischen Eigenschaf-
ten basiert. Der Pegelhub, der während der Analyse ermittelt wird, ist eine Schätzwert für die
optimale Einstellung des AUTO-GAIN-Reglers und dient der Anhebung der Track-Lautstärke
auf 0 dB.
Um diese Pegelschätzung beim Laden von Tracks zu nutzen, muss die Option Set Auto
Gain when Loading Track in Preferences > Mixer > Level aktiviert sein. Sie können wäh-
rend der Analyse den Autogain-Wert jederzeit ändern, wie in Abschnitt 7.3, Equalizer
beschrieben.
Gesamtwellenform (Stripe)
Der Analysevorgang erzeugt eine kleine Abbildung der gesamten Wellenform (Stripe) unterhalb
der Wellenformanzeige. Wenn der Stripe eines Tracks fehlt, bedeutet das normalerweise, dass
der Track noch nicht analysiert wurde.
Um die Dateigröße klein zu halten, wird der Stripe nicht in der Datei gespeichert. Wenn Sie
Ihre Tracks auf einen anderen Computer verschieben, sollten Sie die Tracks auf diesem Com-
puter erneut analysieren.
Über die Auto-Analyse
Sie können TRAKTOR so einstellen, dass die Tracks beim Laden in ein Deck oder direkt nach
dem Import in Ihre Collection automatisch analysiert werden.
Öffnen Sie Preferences > File Management, um alle Optionen zur Hintergrundanalyse von
Tracks anzuzeigen.
Weitere Informationen über die Analyse-Optionen erhalten Sie in Kapitel 13.20, File
Management (Dateiverwaltung).
71
Der Browser
Verwaltung der Collection
Die Statuszeile im unteren Teil des Browser-Fensters informiert Sie optisch über den Vor-
gang des Analyseprozesses und weißt Sie auf mögliche Probleme hin.
5.10.3
Analyze (Async)
In TRAKTOR steht Ihnen noch eine weitere Analyse-Option zur Verfügung. Sie kann auf der
Ebene der Track-Collection oder Playlist zugleich auf eine größere Anzahl an Tracks angewen-
det werden. Die gleiche Funktion kann auch für einzelne Tracks im Browser genutzt werden.
Um dies auszuprobieren, rechtsklicken (Windows) oder [Ctrl]-klicken (Mac) Sie auf ein Playlist-
Symbol im Browser und wählen dann Analyze (Async) vom Menü.
Bevor TRAKTOR mit der Analyse Ihrer Tracks beginnt, erscheint der unten abgebildete Di-
alog.
Das Analyze-Fenster.
Der Dialog bietet 2 Optionen:
All: Mit dieser Option werden Tracks gemäß der in den Analyze Options der Preferences
eingestellten Werte analysiert. Die All-Option erlaubt kein Überschreiben der Gridmarker
bzw. der Felder BPM, Gain, oder Key bei gesperrten (locked) Tracks.
72
Der Browser
Verwaltung der Collection
Special: Hier können Sie (temporär) TRAKTORs Standardeinstellungen für die Track-Ana-
lyse ändern. Diese Option bietet Ihnen detailliertere Möglichkeiten zur Analyse Ihrer
Tracks.
BPM: Wählt den Tempo-Bereich, in dem TRAKTOR die Tracks analysieren soll. Wenn
Sie eine große Anzahl von Tracks mit sehr unterschiedlichen Tempi analysieren möch-
ten, können Sie hier 60-200 wählen Allerdings erhalten Sie deutlich bessere Ergeb-
nisse, wenn Sie den Bereich etwas einschränken.
Set Beatgrid: Wenn diese Option aktiviert ist, legt TRAKTOR ein Beatgrid über den
Track und richtet es auf den nächsten Downbeat aus. Wenn der Track bereits ein
Beatgrid enthält, bewegt TRAKTOR es, wenn nötig, auf den nächsten Downbeat.
Beatgrids können ohne Tempo-Analyse nicht erstellt werden, weil diese beiden Optionen vonei-
nander abhängen.
Key: Wenn diese Option aktiv ist, wird die Tonart (Key) des Tracks ermittelt. Weitere Infor-
mationen zur Einführung der Tonart-Erkennung in TRAKTOR 2.6.1 finden Sie anderswo
in diesem Handbuch. Schauen Sie vor allem in den Abschnitten 5.10.2, Analyse,
13.21, Analyse-Optionen und 15.11, Harmonic Mixing nach.
Gain: Wenn Sie diese Option aktivieren, werden die aktuellen Gain-Werte der ausgewähl-
ten Tracks gelöscht und durch die Auto-Gain-Werte ersetzt, die sich aus der Analyse erge-
ben.
Replace Locked Values: Diese Option entsperrt die Tracks, so dass die oben angewählten
Optionen auch auf gesperrte (locked) Tracks angewendet werden.
Um Ihrer TRAKTOR-Collection Tonarten hinzuzufügen, wählen Sie die Optionen Key und
Replace Locked Values. Lassen Sie BPM und Gain deaktiviert, um die Änderung der ge-
sperrten BPM- oder Gain-Informationen zu vermeiden.
5.10.4
Speicherorte
TRAKTOR ist mit Funktionen ausgestattet, die bestimmte Dateitypen erstellen und auf diese
verweisen. Diese Dateitypen werden in bestimmten Standard-Verzeichnispfaden gespeichert.
Die Speicherorte können im Preferences-Fenster geändert werden:
Öffnen Sie Preferences > File Management > Directories.
73
Der Browser
Verwaltung der Collection
Sie können den Speicherort der folgenden Dateitypen ändern, indem Sie auf den Button mit
dem Ausrufezeichen (...!) hinter dem Pfad klicken:
Root Dir (Hauptverzeichnis): Diesen Speicherort verwendet TRAKTOR zum Speichern und
Laden der Collection-Informationen.
Sample Dir (Sample Speicherort): Diesen Speicherort verwendet TRAKTOR zum Spei-
chern und Laden der Sample-Informationen.
iTunes Music Library: Dies ist der Speicherort Ihrer iTunes-Library (dieser Pfad muss mit
den Einstellungen in iTunes übereinstimmen).
Music Folders: Hier geben Sie den Speicherort der Musikdateien an, der beim Aufruf der
Funktion Import Music Folders (Musikordner importieren) genutzt werden soll.
5.10.5
Andere Verwaltungsfunktionen
Reset Played State
(Spielstatus zurücksetzen): Das Track-Symbol für bereits gespielte
Tracks wird entfernt und die Wiedergabenanzahl wird zurückgesetzt.
Relocate: Öffnet einen Dialog, indem Sie zu dem Ordner navigieren können, der den oder
die fehlenden Tracks enthält. Dies ist zum Beispiel nützlich, wenn Sie einen Musikordner
(Music Folder) umsortiert haben.
Analyze (Async): Hiermit wird die Analyse für den oder die ausgewählten Tracks gestartet.
Show in Explorer/Finder: Zeigt den Track, je nach verwendetem Betriebssystem im Wind-
ows Explorer oder Mac OS X Finder an.
Search in Playlists: Sucht den oder die ausgewählten Tracks in allen Playlists und zeigt ei-
ne Liste mit den Playlists an, die den oder die gesuchten Track(s) enthalten.
5.11
Arbeiten mit Audio-CDs
In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie mit Audio-CDs arbeiten können.
74
Der Browser
Arbeiten mit Audio-CDs
5.11.1
CD-Text
Bisher wurden Tracks von Audio-CDs immer nur als Track01, Track02 usw. dargestellt. Wenn
Sie jetzt eine Audio-CD einlegen, die die relevanten Informationen (Künstler, Titel, usw.) ent-
hält, tauchen diese Informationen auch im TRAKTOR Browser auf.
Nicht alle kommerziellen Audio-CDs zeigen diese zusätzlichen Informationen.
5.11.2
Audio-CDs und Favoriten
Wenn Sie das Audio-CD-Symbol auf einen Favoriten ziehen, wird dieser Favorit auch
dann dem Audio-CD-Laufwerk zugewiesen, wenn Sie die CD entfernen.
Wenn sich keine Audio-CD in Ihrem Laufwerk befindet, zeigt der Favorit ein rotes Kreuz
an - dieses verweist auf einen einen fehlenden Pfad.
5.11.3
Auswerfen der CD
Sie können eine CD auch direkt in TRAKTOR auswerfen.
Führen Sie einen Rechts-/[Ctrl]-Klick auf das Audio-CD-Symbol aus und wählen Sie Eject
CD, um die CD auszuwerfen.
5.12
Digitale Zuspieler verwenden
TRAKTOR erlaubt die direkte Wiedergabe von Tracks mit Ihrem digitalen Zuspieler.
1. Starten Sie TRAKTOR und verbinden Sie Ihren Zuspieler mit Ihrem Computer. TRAKTOR
erkennt den digitalen Zuspieler als weitere Festplatte und stellt diesen mit einem Symbol
in der Baumstruktur dar — dies kann bis zu 10 Sekunden dauern.
2. Wenn Sie den Zuspieler zum ersten Mal auswählen, erscheint der (lade) Hinweis Loading
und informiert Sie darüber, dass TRAKTOR die Track-Informationen einliest.
3. Wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist, können Sie die Tracks genau wie bei jeder an-
deren Festplatte auswählen.
75
Der Browser
Digitale Zuspieler verwenden
Das Ein- und Ausstecken des Zuspielers während der Track-Wiedergabe kann dazu führen,
dass die Audioausgabe kurz stoppt. Bitte entfernen Sie Ihren Zuspieler nicht, wenn dieser ei-
nen Track wiedergibt!
DRM-geschützte Dateien aus dem iTunes-Store können nicht abgespielt werden.
76
Die Decks
Beschreibung der Deck Flavors
6
Die Decks
TRAKTOR ist mit vier virtuellen Decks ausgestattet. Die Decks können in verschiedenen Modi
betrieben werden; in TRAKTOR nennen wir diese Deck-Arten "Deck Flavors". Die folgenden
Flavors stehen zur Wahl:
Track Deck
Remix Deck
Live Input
In LE 2 sind nur 2 Decks verfügbar.
In LE 2 und ME 2 sind die Remix-Decks nicht verfügbar.
6.1
Beschreibung der Deck Flavors
Für jedes Deck können Sie eines der folgenden Flavors auswählen:
Track Deck: Ein Track Deck in TRAKTOR entspricht einem Plattenspieler oder einem CD-
Player bei einem klassischen Mixing-Setup. Verwenden Sie diese Deck Flavor, wenn Sie
eine bestimmte Trackfolge wiedergeben möchten. Eine ausführlichere Beschreibung fin-
den Sie in Kapitel 6.1.1, Track Deck. Ein Tutorial, das sich mit der Verwendung von
Track Decks beschäftigt, finden Sie in Kapitel 15.3, Wiedergabe des ersten Tracks.
Remix Deck: Ein Remix Deck bietet Ihnen vier Sample Slots, mit denen Sie Samples (und
Loops) zu Ihrem Mix hinzufügen können. Mit einem Remix Deck können Sie komplexe
Remix Sets (so nennen wir in der TRAKTOR-Terminologie ein gespeichertes Set von
Samples in einem Remix Deck) erstellen und speichern und Samples live in Ihrem Mix
zusammenstellen und remixen. Ein Remix Deck verfügt über eine Vielzahl Sample-bezo-
gener Funktionen. Eine tiefergehende Beschreibung der Remix Decks und ihrer Elemente
finden Sie in Abschnitt 6.1.2, Remix Deck. Ein Tutorial, das sich mit der Verwendung
von Remix Decks beschäftigt, finden Sie in Kapitel 15.8, Verwendung der Remix Decks
in Ihrem Mix.
77
Die Decks
Beschreibung der Deck Flavors
Live Input: Das Live-Input-Flavor ermöglicht Ihnen, Audiomaterial live in Ihr Set zu integ-
rieren; dieses Audiomaterial kann von verschiedenen Quellen kommen wie beispielsweise
einem Plattenspieler, einem Mikrofon oder einem Synthesizer. Eine ausführlichere Be-
schreibung finden Sie in Kapitel 6.1.3, Live Input.
TRAKTOR LE 2 bietet nur zwei Decks und das Deck Flavor kann nicht geändert werden.
Deck Flavor ändern
So wählen Sie ein Deck Flavor:
1. Klicken Sie auf den Deck-Buchstaben oben rechts in einem Deck, wodurch sich ein Drop-
Down-Menü öffnet.
2. Wählen Sie aus dem Menü das gewünschte Deck Flavor aus.
TRAKTOR-SCRATCH-PRO-2-Anwender können in diesem Drop-Down-Menü den Wiederga-
bemodus (Internal Playback oder Scratch Control) und bei vorhandenem TRAKTOR-AU-
DIO-6- oder TRAKTOR-AUDIO-10-Audio-Interface auch das direkte Durchschleifen (Direct
Thru) auswählen. (Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie in der Installati-
onsanleitung Ihres Audio-Interfaces.)
Weitere Informationen über Decks erhalten Sie in Kapitel
13.9, Layout der Decks
und13.10, Track Decks.
78
Die Decks
Beschreibung der Deck Flavors
6.1.1
Track Deck
Track Deck im Überblick.
(1) Deck Cover Artwork: An dieser Stelle wird das Track-spezifische Cover-Bild angezeigt.
(2) Deck Heading (Kopfzeile des Decks): In der Kopfzeile des Decks werden Informationen über
den geladenen Track, wie beispielsweise der Künstlername und Titel sowie das Tempo ange-
zeigt. Es ist außerdem mit Drag-and-Drop-Funktionen versehen, die detailliert in Kapitel 6.3,
Deck-Kopfzeile (Heading) erklärt werden.
(3) Phase Meter (Phasenanzeige): Die Phasenanzeige zeigt den Versatz der Takte des laufenden
Tracks zu den Takten des Tracks im Master Deck oder der Ticks der Master Clock an.
(4) Deck Focus: Beinhaltet ein Menü zur Auswahl des Deck Flavors und der Wiedergabemetho-
de für das Deck. Klicken Sie auf den Deck-Buchstaben und öffnen Sie das Drop-Down-Menü,
um das Deck Flavor auszuwählen und die Wiedergabemethode zu ändern. Der Deck-Buchstabe
des aktuell im Fokus befindlichen Decks ist orange unterlegt. (Sollte kein Deck-Buchstabe un-
terlegt sein, ist die Funktion wahrscheinlich in den Preferences deaktiviert. Über Global Set-
tings > Deck Focus > Software können Sie diese Funktion in den Preferences aktivieren.)
(5) Bend: Bremst oder beschleunigt das Deck vorübergehend.
79
Die Decks
Beschreibung der Deck Flavors
(6) Tempo Fader: Sie können die Wiedergabegeschwindigkeit eines Tracks beschleunigen oder
verlangsamen, wenn Sie den Fader hoch- oder runter bewegen.
(7) Key (Tonhöhe): Aktiviert oder deaktiviert die Tonhöhenkorrektur.
(8) Sync-Button: Synchronisiert den laufenden Track mit dem aktuellen Tempo-Master. MAS-
TER-Button: Definiert das Deck als Tempo-Master zur Synchronisation.
(9) Wellenformanzeige: Zeigt einen Teilabschnitt des laufenden Tracks an. Die hellen Farb-
schattierung stellen die hohen Frequenzen dar, dunklere Farbschattierung die tiefen Frequen-
zen.
(10) Stripe (Gesamtwellenform): Zeigt die komplette Wellenform des geladenen Tracks inklusi-
ve der Cue-Punkte und Loops an.
(11) Transport: Beinhaltet die Play/Pause-, CUE- (Cue/Play) und CUP- (Cue/Pause) Buttons und
den Flux-Button.
(12) Advanced-Panel: Beinhaltet Expertensteuerungen für die MOVE- (Loop move und Beat-
jump), CUE- (Cue-Punkte und Loop-Steuerung) und GRID- (Beatgrid) Panel.
(13) Hotcues: Bieten direkten Zugriff auf bis zu 8 selbst definierbare Cue/Loop-In-Punkte pro
Track.
(14) Flux-Button: Zeigt an, ob der Flux-Modus des Decks aktiv ist (bei aktivem Flux-Modus
leuchtet der Button orange).
(15) Loop-Steuerungen: Aktivieren Sie automatische Loops und steuern Sie deren Länge.
Ein Tutorial, das sich mit der Verwendung von Track Decks beschäftigt, finden Sie in Kapi-
tel 15.3, Wiedergabe des ersten Tracks.
80
Die Decks
Beschreibung der Deck Flavors
6.1.2
Remix Deck
Ein Remix Deck.
(1) Deck Heading (Kopfzeile des Decks): In der Kopfzeile des Decks werden Informationen über
das aktuell geladene Remix Set, wie beispielsweise der Künstlername und Titel sowie das
Tempo angezeigt. Auf der linken Seite wird, falls vorhanden, ein Cover-Bild für das Set ange-
zeigt. Auf der rechten Seite befinden sich zwei interaktive Elemente: der Quantisierungswert
(3) und die Deck-Tempo-Anzeige. Klicken Sie auf die Deck-Tempo-Anzeige und bewegen Sie
den Mauszeiger auf oder ab, um das Tempo des Decks zu ändern.
Um den Inhalt eines Remix Decks als Remix Set zu speichern, führen Sie einen Doppelklick
auf die Deck-Kopfzeile aus, geben einen neuen Namen für das Deck ein und ziehen anschlie-
ßend den Namen per Drag-and-Drop in Ihre Track Collection; der Inhalt des Decks wird als ein
Remix Set gespeichert und erscheint als Eintrag in Ihrer Track Collection. Um ein Remix Set
zu laden, ziehen Sie den Eintrag einfach per Drag-and-Drop aus Ihrer Collection in die Kopfzei-
le eines Remix Decks. Das Dateiformat für das Importieren/Exportieren von Remix Sets heißt
Traktor Pak (.trak). Ein Tutorial zum Importieren/Exportieren von Remix Sets finden Sie in Ab-
schnitt 15.8, Verwendung der Remix Decks in Ihrem Mix.
81
Die Decks
Beschreibung der Deck Flavors
(2) Phase Meter (Phasenanzeige): Die Phasenanzeige zeigt den Versatz des internen Taktzäh-
lers des Remix Decks zu den Taktschlägen des Tracks im Master Deck oder den Ticks der Mas-
ter Clock an. Weitere Informationen zum Phase Meter erhalten Sie in Abschnitt 6.7.2, Pha-
senanzeige (Phase Meter).
(3) Quantize Value (Quantisierungswert): Wenn die Quantisierung aktiviert ist, wird ein ausge-
löstes Sample ab einem bestimmten Punkt im internen Taktzähler des Remix Decks wiederge-
geben; wenn Sie beispielsweise den Quantisierungswert auf "1" setzen, wird das bereits ausge-
löste Sample ab dem nächsten Beat im internen Taktzähler des Remix Decks wiedergegeben.
Setzen Sie den Wert auf "4", wird ein von Ihnen ausgelöstes Sample ab dem nächsten 4/4-Takt
im internen Taktzähler des Remix Decks wiedergegeben. Der interne Taktzähler wird unterhalb
der Quantisierungswert-Anzeige angezeigt, so dass Sie ihn mitverfolgen können.
Beachten Sie: der Quantisierungswert repräsentiert nicht die Anzahl an Schlägen, die es dau-
ert, bevor das Sample abgespielt wird und ist somit auch kein "Verzögerungs"-Wert; der Quanti-
sierungswert repräsentiert eine Markierung im internen Taktzähler des Remix Decks (wie ein
Taktstrich auf einem Notenblatt).
Um die Quantisierungsfunktion für ein Deck zu aktivieren/deaktivieren, klicken Sie auf den
Punkt links von dem Wert. Klicken Sie auf den Pfeil links von dem Wert, um das Drop-Down-
Menü zu öffnen und einen Quantisierungswert zu wählen.
(4) Deck Focus: Beinhaltet ein Menü zur Auswahl des Deck Flavors und der Wiedergabemetho-
de für das Deck. Klicken Sie auf den Deck-Buchstaben und öffnen Sie das Drop-Down-Menü,
um das Deck Flavor auszuwählen und die Wiedergabemethode zu ändern. Der Deck-Buchstabe
des aktuell im Fokus befindlichen Decks ist orange unterlegt. (Sollte kein Deck-Buchstabe un-
terlegt sein, ist die Funktion wahrscheinlich in den Preferences deaktiviert. Über Global Set-
tings > Deck Focus > Software können Sie diese Funktion in den Preferences aktivieren.)
(5) Bend: Bremst oder beschleunigt das Deck vorübergehend.
(6) Sample Slot: Hier spielt sich der "Hauptteil" ab. Ein Sample Slot verfügt über einen Slot
Player oberhalb und 16 Sample-Zellen unterhalb. Klicken Sie auf die Seitenauswahl-Buttons
(10), um durch die Seiten der Sample-Zellen zu blättern, das sogenannte Sample-Gitter. La-
den Sie einzelne Samples in eine Sample-Zelle, greifen Sie Loops aus dem Loop Recorder oder
den Track Decks heraus, oder laden Sie ganze Remix Sets - der TRAKTOR-Begriff für ein ge-
speichertes Set von Samples in einem Remix Deck - in das Sample-Raster (ein Tutorial zur
Verwendung der Remix Decks finden Sie in Abschnitt 15.8, Verwendung der Remix Decks in
82
Die Decks
Beschreibung der Deck Flavors
Ihrem Mix). Während ein Sample abgespielt wird, zeigt der Slot Player die Wellenform des
Samples zusammen mit einem roten Positionsmarker an, der die aktuelle Wiedergabeposition
repräsentiert.
Um eine detaillierte Beschreibung der Funktionen der Sample Slots zu erhalten, lesen Sie bit-
te das unten stehende Unterkapitel "In dem Sample Slot".
(7) Loop-Steuerungen: Aktivieren Sie von hier aus automatische Loops und steuern Sie deren
Länge.
(8) Advanced-Panel (Panel für erweiterte Einstellungen): Das Advanced-Panel bietet Ihnen Zu-
gang zu den Parameter-Einstellungen der einzelnen Sample-Zellen. Hier können Sie Key- und
Gain-Einstellungen pro Sample-Zelle vornehmen sowie das Abspiel-Verhalten (Gate- vs. Latch-
Modus, Loop- vs. One-Shot-Modus und Synced- vs. Unsynced-Modus) bestimmen. Weitere In-
formationen hierzu entnehmen Sie bitte dem unten stehenden Unterkapitel "Das Advanced-Pa-
nel".
Das Advanced-Panel des Remix Decks ist nur im Advanced-Deck-Layout sichtbar. Doppel-
klicken Sie auf den oberen Rand des Decks, um durch die verschiedenen Deck-Layouts zu
blättern.
(9) Transport: Beinhaltet die Play/Pause-, CUE- (Cue/Play) und CUP- (Cue/Pause) Buttons.
(10) Page Selector Buttons (Seitenauswahl-Buttons): Verwenden Sie die vier Seitenauswahl-But-
tons, um durch die Seiten des Sample-Gitters zu blättern.
(11) SYNC-Button: Synchronisiert den internen Taktzähler des Decks mit dem aktuellen Tempo-
Master. MASTER-Button: Definiert das Deck als Tempo-Master zur Synchronisation. Wenn akti-
viert, werden andere Decks synchron zu diesem Deck laufen.
83
Die Decks
Beschreibung der Deck Flavors
In dem Sample Slot
Einer der vier Sample Slots in einem Remix Deck.
(1) Sample-Name: Zeigt den Namen des aktuell in den Slot Player geladenen Samples an.
(2) Slot Player: Zeigt die Wellenform des aktuell geladenen Samples an. Ein sich bewegender
roter Positionsmarker zeigt die aktuelle Wiedergabeposition innerhalb eines Samples an. Wenn
Sie den Mauszeiger über den Slot Player halten, sehen Sie einen Mute-Button, der das aktuell
geladene Sample stumm- beziehungsweise lautschaltet.
(3) Filter: Belegen Sie den Sample Slot mit einem Tiefpass- oder Hochpass-Filter, indem Sie
den Balken entsprechend hoch oder runter bewegen.
(4) Lautstärke: Regelt die Lautstärke des Sample Slots. Die Lautstärke-Anpassung wird nach
der jeweiligen GAIN-Anpassung (zu erreichen über das Advanced-Panel) einer Sample-Zelle
vorgenommen.
(5) Sample-Zelle: Eine Sample-Zelle ist sozusagen der "Behälter" für Samples. Ziehen Sie
Samples per Drag-and-Drop aus Ihrer Collection in einer Sample-Zelle, oder greifen Sie Samp-
les oder Loops aus dem Loop Recorder oder einem Track Deck heraus (in Abschnitt 15.8,
Verwendung der Remix Decks in Ihrem Mix finden Sie ein Tutorial zur Verwendung der Remix
Decks). Auf der linken Seite der Sample-Zelle sehen Sie ein Symbol (Abspielverhalten-Anzei-
ge), das Ihnen Auskunft darüber gibt, ob sich die Sample-Zelle im Loop- oder One-Shot-Modus
befindet. Durch Klicken auf dieses Symbol wird das Sample ausgelöst. Wenn Sie [Shift] ge-
drückt halten und auf das Symbol klicken, wird die Wiedergabe des Samples gestoppt und die
Abspielmarkierung an die Startposition des Samples zurückgesetzt.
84
Die Decks
Beschreibung der Deck Flavors
Über das Advanced-Panel unten im Remix Deck können Sie die Einstellungen der Sample-Zel-
len ändern. Sollte das Advanced-Panel einmal nicht sichtbar sein, doppelklicken Sie auf den
oberen Rand des Decks, bis das Advanced-Panel sichtbar wird. Eine Beschreibung der Para-
meter der Sample-Zellen finden Sie weiter unten im Kapitel "Das Advanced-Panel".
(6) Slot-Parameter: Jeder Sample Slot im Remix Deck verfügt über eine Reihe von Parametern.
Wenn Sie den Mauszeiger über den Sample Slot halten, werden die entsprechenden Buttons
sichtbar.
Die Slot-Parameter-Buttons über dem Slot Player bei darüber gehaltenem Mauszeiger.
Keylock (Notensymbol): Trennt die Tonhöhe der Wiedergabe von der Geschwindigkeit der
Wiedergabe. Diese Funktion muss aktiviert sein, damit sich der PITCH-Drehregler im Ad-
vanced-Panel auf die Sample-Zelle auswirkt. Andernfalls ist die Tonhöhe einer Sample-
Zelle direkt mit dem Tempo des Remix Decks verbunden.
FX: Leitet den Sample Slot durch eine/mehrere FX-Einheit(en), die aktuell dem Kanal des
Remix Decks im Mixer zugewiesen ist/sind.
Monitor (Kopfhörersymbol): Leitet den Sample Slot durch den Monitor-Ausgang des Mixers
(der über Kopfhörer gehört werden kann).
Punch-Modus (Pfeil-Symbol): Wenn ein Sample, egal ob im One-Shot- oder im Loop-Mo-
dus, in einem Sample Slot getriggert wird, ist die Position des Samples im internen Takt-
zähler des Remix Decks festgelegt. Das merken Sie besonders bei One-Shot-Samples, weil
Sie das Sample triggern können, es abspielen lassen, dann das Deck zur ursprünglichen
Position des Samples zurückspulen und es erneut dort abspielen können. Da in einem
Sample Slot nur ein Sample zur Zeit abgespielt werden kann, wird durch Triggern eines
neuen One-Shot-Samples das vorherige Sample aus dem internen Taktzähler des Decks
entfernt und das neue Sample an die aktuelle Wiedergabeposition gesetzt.
Diese Verhaltensweise ändert sich jedoch, wenn der Punch-Modus aktiviert ist. Bei aktivi-
ertem Punch-Modus wird jedes von Ihnen getriggerte Sample an der gleichen Position wie
das vorherige Sample im internen Taktzähler des Decks abgelegt. Das bedeutet, dass Sie
85
Die Decks
Beschreibung der Deck Flavors
ein One-Shot-Sample triggern können, es abspielen lassen, ein anderes One-Shot-Sample
im gleichen Sample Slot triggern, dann das Deck zur ursprünglichen Position des ersten
Samples zurückspulen und Sie stattdessen das neue Sample dort vorfinden.
Darüber hinaus ist der Punch-Modus bei der Verwendung von Loops vorteilhaft, weil da-
durch die musikalischen Phrasen gleichbleiben, wenn zwischen Loops hin- und herge-
wechselt wird. Wie auch mit One-Shots wird, wenn Sie bei aktiviertem Punch-Modus ein
Loop triggern, der Loop zurück an die Position des vorigen Loops gesetzt. Da Loops sich
endlos in die Zukunft und die Vergangenheit des internen Taktzählers des Decks wieder-
holen, hören Sie das neue Sample an Ihrer derzeitigen Wiedergabeposition spielen, aber
das Loop wird an der richtigen Position abgespielt, als wäre es wieder an der Position des
ersten Loops abgespielt worden.
Das Advanced-Panel
Jede Sample-Zelle hat eine Reihe individueller Parameter, zu denen Sie über das Advanced-
Panel des Remix Decks gelangen. Sollte das Advanced-Panel einmal nicht sichtbar sein, dop-
pelklicken Sie auf den oberen Rand des Decks, bis das Advanced-Panel sichtbar wird.
Das Advanced-Panel unten an einem Remix Deck.
(1) Grid nach links bewegen: Bewegt das Beatgrid der Sample-Zelle nach links.
(2) Grid nach rechts bewegen: Bewegt das Beatgrid der Sample-Zelle nach rechts.
(3) Trigger Type: Ist diese Funktion aktiviert (Latch-Modus) wird ein Sample nach Loslassen der
Maustaste weiter abgespielt; entweder bis das Abspiel-Ende des Samples erreicht ist (für
Samples im One-Shot-Modus) oder bis das Sample auf eine andere Weise gestoppt wird (etwa
durch Auslösen eines neuen Samples in demselben Slot).
86
Die Decks
Beschreibung der Deck Flavors
Das andere Abspielverhalten ist der Gate-Modus, wobei ein Sample nur so lange abgespielt
wird, wie Sie die Maustaste gedrückt halten. Die Wiedergabe des Samples stoppt, sobald Sie
die Maustaste loslassen.
Beachten Sie, dass beide Modi zusätzlich dem Quantisierungssystem unterliegen; ist die
Quantisierung aktiviert, muss ein Sample im Gate-Modus so lange gedrückt gehalten werden,
bis das Quantisierungsintervall erreicht ist, erst dann kann es abgespielt werden. Ebenso wird
das Sample nach Loslassen der Maustaste so lange abgespielt, bis das nächste Quantisie-
rungsintervall erreicht ist, erst dann hört es auf zu spielen
(4) Umgekehrte Wiedergabe (Reverse Playback): Aktiviert die umgekehrte Wiedergabe für die ak-
tuell im Slot Player wiedergegebene Sample-Zelle.
(5) Play Type: Diese Einstellung legt fest, ob ein Sample stoppt, nachdem sein Ende erreicht
ist, oder in einer Endlosschleife wiedergegeben wird. Im One-Shot-Modus (Pfeil-Symbol) stoppt
ein Sample, nachdem sein Ende erreicht ist. Im Loop-Modus (Ellipse-Symbol) springt das Sam-
ple, nachdem sein Ende erreicht ist, automatisch wieder an seinen Anfang und wird ununter-
brochen weiter abgespielt.
(6) Sync Type: Diese Einstellung legt fest, ob das Sample synchron mit dem Tempo des Remix
Decks laufen soll oder nicht. Wenn SYNC aktiviert ist, entsprechen die BPM des Samples den
BPM des Remix Decks. Wenn SYNC deaktiviert ist, wird das Sample in seiner Original-Ge-
schwindigkeit wiedergegeben.
(7) BPM Decrease: Dieser Button verändert den BPM-Wert eines Samples. Als Ergebnis wird
das Beatgrid gestreckt.
(8) BPM Increase: Dieser Button verändert den BPM-Wert eines Samples. Als Ergebnis wird das
Beatgrid gestaucht.
(9) x2: Verdoppelt das Tempo des Samples.
(10) /2: Halbiert das Tempo des Samples.
(11) GAIN: Jede Zelle im Sample-Gitter hat ihren eigenen Gain-Wert. Klicken Sie auf den Na-
men des Samples, das Sie bearbeiten möchten, um es anzuwählen, und verändern Sie an-
schließend mit dem GAIN-Drehregler den Gain-Wert.
(12) PITCH: Jede Zelle im Sample-Gitter hat ihren eigenen Tonhöhen-Wert (Pitch). Klicken Sie
zum Anwählen des Samples, das Sie bearbeiten möchten, auf dessen Namen, und verändern
Sie anschließend mit dem PITCH-Drehregler den Tonhöhen-Wert. Die Tonhöhe eines Samples
kann nur verändert werden, wenn die Keylock-Funktion für den Slot aktiviert ist. Ist Keylock
87
Die Decks
Beschreibung der Deck Flavors
deaktiviert, ist die Tonhöhe des Samples direkt mit der Wiedergabegeschwindigkeit des Decks
verbunden (verändern Sie das Tempo verändert sich auch die Tonhöhe) und die KEY-Funktion
wirkt sich nicht auf das Sample aus.
Ein Tutorial, das sich mit der Verwendung von Remix Decks beschäftigt, finden Sie in Ka-
pitel 15.8, Verwendung der Remix Decks in Ihrem Mix.
6.1.3
Live Input
Ein Live-Input-Deck.
Wenn ein Deck in den Live-Input-Modus geschaltet wird, können Sie es dazu nutzen, externen
Quellen, wie Plattenspieler oder Mikrofone in TRAKTOR einzuschleifen. Sie können dadurch
die Effekte von TRAKTOR für die eingehenden Signale der externen Quellen nutzen.
6.2
Tracks / Remix Sets laden
Um einen Track / ein Remix Set in ein Deck zu laden, nutzen Sie eine der folgenden Metho-
den:
Drag-and-Drop: Ziehen Sie einen Track / ein Remix Set mit der Maus aus der Browser-Liste
in das gewünschte Deck.
Rechtsklick: Führen Sie einen Rechts-/[Ctrl]-Klick auf einen Track / ein Remix Set aus
und wählen Sie Load into Track Deck A/B/C/D oder Load into Remix Deck A/B/C/D.
88
Die Decks
Deck-Kopfzeile (Heading)
Computertastatur: Wählen Sie einen Track / ein Remix Set mit den Auf-/Ab-Pfeiltasten in
der Browser-Liste aus. Drücken Sie [Ctrl]+[Pfeil Links], um den ausgewählten Track / das
ausgewählte Remix Set in Deck A zu laden und [Ctrl]+[Pfeil Rechts] für Deck B.
MIDI-Befehl: Verwenden Sie einen MIDI-Befehl, um Tracks / Remix Sets in die Decks zu
laden. Diese müssen zunächst Ihrem Keyboard oder MIDI-Controller zugewiesen werden.
Weitere Informationen zu diesem Vorgang erhalten Sie in Kapitel 11.2, MIDI-Zuweisun-
gen.
6.3
Deck-Kopfzeile (Heading)
In der Deck-Kopfzeile werden Informationen über den geladenen Track / das geladene Remix
Set angezeigt und Sie können hier das Deck-Flavor, den Wiedergabemodus und das Deck-
Layout auswählen - zusätzlich können Sie auch Audio-Dateien von einem Deck in das andere
ziehen.
Die Kopfzeile von Track Deck B.
6.3.1
Deck-Fokus
Jedes Deck ist mit einem Buchstaben versehen A, B, C, D. TRAKTOR hebt das Deck hervor,
das aktuell ausgewählt wurde und auf den der Fokus gerichtet ist.
6.3.2
Deck Flavor
Klicken Sie auf den Deck-Buchstaben, um das Deck Flavor zu ändern (Track Deck, Remix
Deck oder Live Input). Alternativ können Sie dies auch unter Preferences > Decks Layout >
Deck Flavor vornehmen.
89
Die Decks
Deck-Kopfzeile (Heading)
6.3.3
Wiedergabemodi
Klicken Sie auf den Deck-Buchstaben, um das Kontextmenü mit den Wiedergabemodi
anzuzeigen. Sie können hier zwischen dem Internal Playback (interne Wiedergabe) oder
Scratch Control (Timecode-Steuerung) auswählen. Im Internal-Playback-Modus zeigt das
Track Deck die Play-, CUE- und CUP-Buttons im Transportbereich des Decks an. Im
Scratch-Control-Modus werden die CUE- und CUP-Buttons durch Relativ-Modus- und Ab-
solut-Modus-Symbole ersetzt, die für die Timecode-Steuerung relevant sind. Im Scratch-
Control-Modus werden Timecode-Signale zur Steuerung von TRAKTOR eingesetzt.
Weitere Informationen über Scratch Control erhalten Sie in Kapitel 12, Einrichten von TRAK-
TOR SCRATCH.
Spezifische Informationen über die Wiedergabemodi (Absolut, Relativ und Internal) finden
Sie in Kapitel 12.6, Wiedergabemodi.
Zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten bezüglich Scratch Control finden Sie in Preferences
> Timecode Setup.
6.3.4
Flux-Modus
Im Flux-Modus können Sie auf Cue-Punkte und Loops springen, ohne die Track-Phrasierung zu
verlieren. Es handelt sich dabei um eine Funktion, die sich der Zeitleiste bewusst ist und da-
her die Wiedergabeposition des Tracks nach der Interaktion mit TRAKTORs Transport-Bediene-
lementen sofort wieder an die Stelle zurücksetzt, an der der Track gewesen wäre, wenn Sie die
Aktion nicht ausgeführt hätten. Anders ausgedrückt ist es wie ein zweiter, virtueller Wiederga-
bekopf, der im Song weiterläuft, während Traktor loopt oder auf einen Cue-Punkt springt.
Wenn Sie den Loop (oder Cue-Punkt) wieder verlassen — indem Sie den entsprechenden Cue-/
Sample-Trigger-Button (1 - 4) wieder loslassen — wird die Wiedergabe an der besagten Positi-
on wieder aufgenommen. Je länger Sie loopen, desto weiter schreitet die virtuelle Wiedergabe-
position voran und der Sprung nach vorne beim loslassen des Cue-/Sample-Trigger-Buttons
fällt entsprechend weiter aus. Die virtuelle Zeitleiste des Flux-Modus wird in der Wellenform-
Anzeige durch eine grüne Wiedergabe-Markierung angezeigt. Zusätzlich blinkt eine Flux-Mo-
dus-Anzeige in der Kopfzeile des Decks.
90
Die Decks
Deck-Kopfzeile (Heading)
Während der Track ausgehend von einem gespeicherten Cue-Punkt läuft, wird die virtuelle Zeitleiste mit dem zusätzlichen,
grünen Playhead angezeigt und die Flux-Modus-Anzeige blinkt in der Kopfzeile des Decks.
So aktivieren Sie den Flux-Modus:
Klicken Sie auf den Deck-Buchstaben und wählen Sie Flux Mode unten von der Liste.
6.3.5
Deck Layout
Wenn Sie mit Full oder Advanced Decks arbeiten, sehen Sie in der Kopfzeile des Decks Infor-
mationen über den geladenen Track / das geladenen Remix Set, die Phasenanzeige (Phase Me-
ter), das Tempo sowie ein Cover-Bild. Sie können die angezeigten Informationen unter Prefe-
rences> Decks > Deck Heading an Ihre Bedürfnisse anpassen.
Mit einem Doppelklick auf den oberen Rand eines Decks verändern Sie das Deck Layout.
Jeder Doppelklick schaltet zwischen den verschiedenen Deck-Layouts Micro, Small, Essenti-
al, Full oder Advanced um.
91
Die Decks
Deck-Kopfzeile (Heading)
In ME 2 werden keine Informationen in der Kopfzeile des Decks angezeigt.
6.3.6
TRAKTOR-Informer: Deck-Header-Warnhinweise
TRAKTOR zeigt Ihnen im Deck-Header Deck-bezogene Warnhinweise an. Diese Warnhinweise
leuchten in spezifischen Signalfarben auf. Es gibt einfache Warnhinweise (Signalfarbe Orange)
und kritische Warnhinweise (Signalfarbe Rot). Dabei werden nicht nur die Hinweise selbst an-
gezeigt, sondern auch mögliche Problemlösungen. Im Folgenden einige Beispiele:
Normale Warnhinweise: Deck Locked>Stop deck to load new track (Deck gesperrt>Stop-
pen Sie das Deck, um einen neuen Track zu laden)
Kritische Warnhinweise: Right channel missing>Check cable connections (Rechter Kanal
fehlt>Prüfen Sie die Kabel)
Sollten mehrere Warnhinweise auf einmal notwendig werden, so werden im Deck-Header stets
die Hinweise mit der höchsten Priorität angezeigt (kritische Warnhinweise). Weitere Informatio-
nen zur Deaktivierung dieser Warnhinweise erhalten Sie in 13.13, Global Settings (globale
Einstellungen).
6.3.7
Audio Drag-and-Drop in einem Deck
Wenn ein Track / Remix Set in ein Deck geladen wurde, können Sie diesen/dieses in ein
anderes Deck kopieren, indem Sie auf die Kopfzeile des Decks klicken, die Maustaste ge-
drückt halten und den Track in einem anderen Deck ablegen. Dieser Vorgang kann wäh-
rend der Wiedergabe eines Tracks / Remix Sets erfolgen.
92
Die Decks
Deck-Kopfzeile (Heading)
Außerdem können Sie einen Track per Drag-and-Drop aus einem Track Deck rausgreifen
und in den Sample Slot eines Remix Decks ablegen:
Wenn sich die aktuelle Wiedergabeposition innerhalb eines aktivierten Loops befindet,
ist das Sample eine Kopie des Loops und die Wiedergabeposition des Sample Slots
spiegelt die Wiedergabeposition des Loops wieder.
Wenn sich die aktuelle Wiedergabeposition außerhalb eines aktivierten Loops befin-
det, startet das Sample an der aktuellen Wiedergabeposition und dessen Länge wird
durch die aktuell gewählte Loop-Länge bestimmt (diese wird im Loop-Längen-Display
angezeigt).
Wenn Sie ein Sample aus einem geladenen Track importieren, wird das Sample nach drei-
maliger Wiedergabe in einem Mix automatisch zur späteren Wiederverwendung in der Track
Collection gespeichert! Die Samples finden Sie zur erneuten Nutzung im Browser unter "All
Samples".
Durch das Ziehen von Audiomaterial in Sample-Speicherplätze lassen sich komplexe Mixe
im Handumdrehen erzeugen. Wenn Sie diese kurzen Samples mit den Effekten Filter LFO
und Gater versehen, können Sie damit sehr interessante, temposynchrone Synthesizer-Ef-
fekte für Ihre Mixe erzeugen. Denken Sie daran den Snap- (S) und Quantize- (Q) Modus im
Master-Panel zu aktivieren, um einen tempo-fixierten Mix erzeugen zu können!
Ein Tutorial, das sich mit der Verwendung von Remix Decks beschäftigt, finden Sie in Kapitel
15.8, Verwendung der Remix Decks in Ihrem Mix.
93
Die Decks
Wellenformanzeige und Stripe-Ansicht
6.4
Wellenformanzeige und Stripe-Ansicht
Track Deck — Wellenform- und Stripe-Ansicht.
Die Wellenformanzeige (1) und die Stripe-Ansicht (2) sind optische Darstellungen des geladenen
Tracks. Die Wellenform wird sofort angezeigt, der Stripe erst, wenn der Track analysiert wurde.
Wenn ein Track analysiert wurde, wird der Stripe sofort angezeigt. Weitere Informationen über
das Analysieren von Tracks erhalten Sie in Kapitel 5.10.2, Analyse.
(1) Wellenformanzeige: Die Wellenformanzeige bietet eine detaillierte Übersicht über den gela-
denen Track und seine Transienten.
Die Wellenformanzeige wird ausschließlich in den Deck-Layouts Essential, Full und Advan-
ced angezeigt. Sie wird bei den Deck-Layouts Micro oder Small nicht angezeigt. Um das
Deck-Layout zu ändern führen Sie einen Doppelklick auf die Kopfzeile des Decks aus oder
öffnen Sie den Bereich Preferences > Decks Layout > Deck Layout.
Die Wellenformanzeige besitzt farbcodierte Transienten; helle Farben stehen für hohe Fre-
quenzen und dunkle zeigen tiefe Frequenzen an.
Sie können die Darstellung vergrößern- und verkleinern, indem Sie auf die + und - But-
tons neben der Wellenform klicken. Um die Zoomstufe zurückzusetzen klicken Sie auf das
= Symbol.
94
Die Decks
Wellenformanzeige und Stripe-Ansicht
Die Wellenformanzeige bietet Ihnen nützliche Informationen für BeatJumps, Cue-Punkte,
Loops und Taktmarkierungen. Vergrößern Sie die Wellenformdarstellung, um die Markie-
rungen genau setzen zu können.
Die Wellenformanzeige und Stripe-Ansicht verwenden den gleichen Farbmodus (Color
Scheme). Vier Farbmodi stehen zur Auswahl: Ultraviolet, Infrared, X-Ray und Spectrum.
Wählen Sie einen Farbmodus unter Preferences > Decks > Miscellaneous > Color Mode
aus.
Das Verhalten des Ziehens der Wellenform mit der Maus hängt davon ab, welcher Mouse-
Control-Modus ausgewählt wurde. Es gibt zwei verfügbare Mouse-Control-Modi: Vinyl und
Snap. Sie können diese unter Preferences > Transport > Mouse Control auswählen. Weite-
re Informationen über den Mouse-Transport-Modus finden Sie in Kapitel 13.8, Trans-
port. Einen grundsätzlichen Überblick über die Mouse-Modi erhalten Sie in Kapitel 10,
Maussteuerung für Fader und Drehregler.
(2) Stripe-Ansicht: Die Stripe-Ansicht gibt Ihnen einen Überblick über den gesamten Track. Er
zeigt außerdem die Abspielposition an, sowie alle Cue-Punkte und Loops.
Die Stripe-Ansicht steht in allen Deck-Layouts zur Verfügung.
Die Stripe-Ansicht bietet Ihnen nützliche Informationen für BeatJumps, Cue-Punkte,
Loops und Taktmarkierungen.
Die Stripe-Anzeige blinkt rot, wenn die voreingestellte Track End Warning Time erreicht
wird. Sie können unter Preferences > Decks > Miscellaneous einstellen, ab welchem Zeit-
punkt diese Meldung erscheint.
Das Klickverhalten innerhalb der Stripe-Anzeige ist abhängig davon, ob der Snap- (S) und
Quantize- (Q) Modus aktiviert wurde. Snap und Quantize können im Master-Panel in der
Global-Sektion aktiviert werden und erlauben synchrone BeatJumps (Taktsprünge) und Ef-
fekte. Weitere Informationen über das Master-Panel erhalten Sie in Kapitel 9.2.1, Mas-
ter-Panel.
In ME 2 ist die Stripe-Ansicht auf den Track-Deck-Modus begrenzt.
95
Die Decks
Transport-Steuerungen
6.5
Transport-Steuerungen
Track Deck — Transport-Steuerungen.
Die Transport-Steuerungen sind die wichtigsten Bedienelemente, um Tracks im internen Mo-
dus wiederzugeben.
Play (Starttaste): Klicken Sie auf Play/Pause, um die Wiedergabe zu starten bzw. zu stoppen.
CUE : Dieser Button hat abhängig vom Wiedergabe-Zustand des Tracks mehrere Funktionen.
Klicken Sie in einem pausierten Deck an der aktuellen Wiedergabeposition auf CUE, um
einen temporären Cue-Punkt zu setzen. Im Snap-Modus springt der Cue-Punkt automa-
tisch auf den Taktschlag, der am nächsten an der Abspielposition liegt.
Wenn der Track pausiert ist und sich an der Position des temporären Cue-Punkts befin-
det, können Sie den Cue-Punkt vorhören, in dem Sie mit der Maus auf den CUE-Button
klicken und diese gedrückt halten. Lassen Sie den CUE-Button wieder los, um zum tem-
porären Cue-Punkt zurückzukehren.
Wenn Sie während der Wiedergabe auf CUE klicken, springt die aktuelle Wiedergabeposi-
tion auf den zuvor gesetzten temporären Cue-Punkt zurück und stoppt die Wiedergabe an
dieser Stelle.
CUP (Cue/Play) : Der CUP-Button verhält sich ähnlich wie der CUE-Button, er stoppt die Wie-
dergabe aber nur so lange wie der Button gedrückt wird.
Bei einem gestoppten Deck wird durch Klicken auf CUP ein neuer, temporärer Cue-Punkt
gesetzt und die Wiedergabe erfolgt nach dem Loslassen des Buttons ab dieser Stelle.
Wenn Sie während der Wiedergabe auf CUP klicken, springt die Wiedergabe auf den zuvor
gesetzten temporären Cue-Punkt zurück und stoppt die Wiedergabe an dieser Stelle. Las-
sen Sie diesen Button wieder los, um die Wiedergabe fortzusetzen.
Flux: Bei aktiviertem Flux-Modus ist der Flux-Button orange hinterlegt.
96
Die Decks
Loop-Steuerungen
6.6
Loop-Steuerungen
Track-Deck — Loop-Steuerungen.
Die Bedienelemente für Loops bieten Ihnen alle Funktionen, die Sie zum kreativen Gebrauch
von Loops in Ihrem Mix benötigen.
Automatische Loops :
Klicken Sie auf einen Wert in der Loop-Längenanzeige (3), um einen Loop dieser Länge zu
setzen. Die Werte entsprechen der Loop-Länge in Beats.
97
Die Decks
Tempo-Steuerungen
Nach der Auswahl einer Loop-Länge leuchtet der entsprechende Button und die ACTIVE-
Button (7) grün. Wenn sie nicht aktiviert sind, erscheinen diese beiden Buttons grau.
Ein aktivierter Loop (1) wird grün in der Wellenformanzeige dargestellt.
Um den Loop zu verlassen, klicken Sie entweder wieder auf den entsprechenden Wert für
die Loop-Länge oder auf den ACTIVE-Button (7).
Um die Länge eines aktiven Loops zu ändern, klicken Sie auf eine andere Längentaste in
der Loop-Längenanzeige (3).
Klicken Sie auf die Pfeiltasten (2 oder 4) am Ende der Loop-Längenanzeige (3), um höhere
oder niedrigere Werte zu erhalten. Die Pfeiltasten blinken, wenn die gewählte Loop-Länge
außerhalb des sichtbaren Bereichs liegt.
Manuelle Loops:
Klicken Sie auf den Loop-In-Button (5), um den Startpunkt eines Loops zu setzen.
Klicken Sie auf den Loop-Out-Button (6), um den Endpunkt eines Loops zu setzen. Der
Track wird zwischen diesen beiden Punkten geloopt (wiederholt) und der ACTIVE-Button
leuchtet.
Klicken Sie auf den leuchtenden ACTIVE-Button (7), um den Loop zu verlassen.
Denken Sie daran den Snap- (S) und Quantize- (Q) Modus im Master-Panel zu aktivieren,
um einen nahtlosen Loop zu erhalten.
6.7
Tempo-Steuerungen
TRAKTOR verfügt über einen Tempo-Fader mit einstellbarem Wertebereich, Tempo-Bend-But-
tons und verschiedene, automatische Sync-Funktionen. Mit diesen Funktionen haben Sie mehr
Kontrolle über Ihren Mix als jemals zuvor.
98
Die Decks
Tempo-Steuerungen
6.7.1
Manuelle Tempo-Steuerung
Tempo-Steuerungen.
(1) Tempo Fader: Sie können das Tempo eines Tracks beschleunigen oder abbremsen, indem
Sie den Tempo Fader auf- oder abwärts bewegen. Der Tempo Fader in TRAKTOR hat die glei-
che Funktion wie ein Pitch Fader eines Standard-DJ-Plattenspielers oder eines pitchbaren CD-
Players.
Um das Tempo schrittweise zu ändern, benutzen Sie die Buttons + und -, die sichtbar
werden, wenn Sie den Mauszeiger über dem Tempo Fader platzieren.
Sie können alternativ auch das Mausrad benutzen, um den Tempo Fader schrittweise auf-
oder ab zu bewegen.
Die Schrittgröße der + und - Buttons und des Mausrades werden bestimmt, indem Sie ei-
nen Rechts-/[Ctrl]-Klick auf den + oder - Button ausführen und eine der verfügbaren Opti-
onen wählen.
(2) Tempo-Bend-Buttons: Die Tempo-Bend-Buttons werden benötigt, wenn zwei Tracks dasselbe
Tempo haben, aber ihre Phase verschoben ist. Dies entspricht dem Anfassen einer Schallplatte
oder einem Jog-Wheel, um die Tracks vorsichtig abzubremsen oder zu beschleunigen, wenn sie
auseinander laufen.
99
Die Decks
Tempo-Steuerungen
Klicken Sie auf den Pfeil nach links, um den Track leicht abzubremsen und klicken Sie
auf den Pfeil nach rechts, um ihn zu beschleunigen. Wenn Sie einen der beiden Buttons
gedrückt halten, wird der Track so lange abgebremst oder beschleunigt wiedergegeben,
bis die Taste wieder losgelassen wird.
6.7.2
Phasenanzeige (Phase Meter)
Die Phasenanzeige ist ein visuelles Hilfsmittel zur Synchronisierung von Tracks. Sie zeigt an,
ob ein Track synchron läuft oder einen Taktversatz zum Master Deck oder der Master Clock
aufweist. Stellen Sie sich die Phasenanzeige als ein Lineal mit der Länge 1 Beat vor; jedes
Viertel auf dem Lineal steht für 1/4-Beat.
Wenn die Phasen zweier Tracks synchron sind, bleibt die Anzeige in der Mittelstellung.
Wenn die Phase eines Tracks rückwärts verschoben ist, erscheint links der Mittelmarkie-
rung ein gelber Streifen. In diesem Beispiel läuft die Phase des Decks etwas mehr als ein
Viertel-Beat hinter der Master Clock / dem Master-Deck:
Wenn die Phase eines Tracks vorwärts verschoben ist, erscheint rechts neben der Mittel-
markierung ein gelber Streifen:
Sie können die Phase manuell verschieben, indem Sie auf die Phasenanzeige klicken und
die Maus bei gehaltener Taste nach links oder rechts ziehen. Das funktioniert auch mit
dem Mausrad.
Sie können die Phasenanzeige unter Preferences > Decks > Deck Heading > Show Phase
Meter an oder ausschalten.
6.7.3
(Takt-) Beat-Synchronisation
Die automatische Takt-Synchronisierung ist eine zentrale Funktion von TRAKTOR. Sie funktio-
niert mit einem einzigen Mausklick.
Sync-Button : Mit dem SYNC-Button können Sie Tracks am schnellsten synchronisieren.
100
Die Decks
Tempo-Steuerungen
Klicken Sie auf SYNC, um das Tempo und die Phase des laufenden Tracks automatisch zum
Master-Deck oder der Master Clock zu synchronisieren, falls kein Deck als Master-Deck einge-
setzt wird.
Der SYNC-Button kann dauerhaft gedrückt bleiben. Wenn ein Deck momentan nicht synchron-
isiert werden kann, leuchtet der SYNC-Button nur schwach. Unter folgenden Umständen
leuchtet der SYNC-Button nur schwach:
Das ausgewählte Deck ist als Master-Deck definiert (eine Synchronisierung zu sich selbst
ist nicht möglich).
Die Loop-Länge ist kleiner als 1 Takt (eine Phasen-Synchronisierung ist nicht möglich).
Wenn diese Umstände beseitigt sind, weil Sie ein anderes Deck als Master definiert, die Loop-
Länge vergrößert, den Loop deaktiviert, einen Track mit korrektem Beatgrid geladen, den Tem-
po-Fader-Bereich vergrößert oder einen Track gewählt haben, dessen Tempo näher an dem
Tempo des anderen Tracks liegt, wird der SYNC-Button wieder voll aufleuchten und wie ge-
wohnt funktionieren.
Es ist nicht möglich, SYNC zu aktivieren, wenn ein Track kein gültiges Beatgrid hat. Ein Track
wird automatisch analysiert, wenn er zum ersten Mal in ein Deck geladen wird. Wenn Ihr Track
kein Beatgrid besitzt oder ein nicht passendes Beatgrid hat, kann es vorkommen, dass Sie ein
Beatgrid manuell setzen müssen. Siehe Kapitel 6.8.6, Beatgrid-Panel (GRID) für weitere In-
formationen.
Sync-Modi : Es gibt zwei unterschiedliche Methoden, um Tracks zu synchronisieren: TempoSync
und BeatSync. Sie können den Sync-Modus an dieser Stelle auswählen: Preferences > Trans-
port > Sync Mode.
TempoSync: Bewirkt ausschließlich eine Temposynchronisation von Tracks. Die Phasen
der Decks werden übereinandergelegt, wenn der SYNC-Button gedrückt wird und der But-
ton leuchtet; er leuchtet nicht mehr, wenn die Phasen der Decks verschoben wurden. Die
Geschwindigkeiten sind in diesen Modus weiterhin synchron.
BeatSync : Bewirkt die Tempo- und Phasensynchronisation von Tracks. Die Phasen der
Decks werden übereinandergelegt, wenn der SYNC-Button gedrückt wird. Der SYNC-But-
ton leuchtet nicht mehr, wenn die Phasen der Tracks manuell verschoben werden (zum
Beispiel beim Scratchen oder wenn ein Deck angehalten wird). TRAKTOR legt die Phasen
der Tracks automatisch wieder übereinander, wenn die Decks in den normalen Betrieb zu-
rück wechseln (zum Beispiel wenn Sie die Platte oder das Jog-Wheel wieder loslassen).
101
Die Decks
Tempo-Steuerungen
In ME 2 ist der Sync-Modus auf BeatSync begrenzt.
Dieses Konzept erlaubt es allen Anwendern (inklusive der TRAKTOR-SCRATCH-Anwender), die
Tempoübereinstimmung der Tracks auch dann beizubehalten, wenn das Tempo von zwei oder
mehreren Tracks gleichzeitig verändert wird und ihre Phasen gegeneinander verschoben wur-
den!
Master Deck:
Das Master-Deck gibt das Tempo vor, zu dem die anderen Decks synchronisiert werden.
Zwei unterschiedliche Master-Deck-Modi können im Master-Clock-Panel in der Global-
Sektion ausgewählt werden.
Im Auto-Modus wählt TRAKTOR automatisch das Master-Deck aus, abhängig davon,
welches Deck am längsten spielt.
Im manuellen Modus können Sie das Master-Deck ändern, indem Sie auf den MAS-
TER-Button eines anderen Decks klicken.
Um zu verhindern, dass Remix-Decks zum Master-Deck werden, deaktivieren Sie die ent-
sprechende Option im Transport-Bereich der Preferences. Weitere Informationen hierzu in
Abschnitt 13.8, Transport.
Wenn Sie die Master Clock in den manuellen Modus schalten, muss auch das Master-Deck
manuell ausgewählt werden, weil die Automatik dann nicht greift.
Wenn im manuellen Modus kein Deck als Master-Deck ausgewählt wurde, gibt die Master
Clock das Tempo vor.
Sync Start/Sync Lock: Wenn Sie einmal SYNC für ein Deck aktiviert haben, bleibt diese Funkti-
on auch dann eingeschaltet, wenn Sie einen neuen Track laden. Das ist alles - vermutlich
müssen Sie den SYNC-Button nie wieder drücken.
Es gibt verschiedene Gründe, warum es vorkommen kann, dass Tracks nicht miteinander syn-
chronisiert werden können. Diese sind:
Verwendung von nicht ganzzahligen Loop-Längen wie z.B. 1/16 - 1/2 (Master & Slave)
Das synchronisierte Tempo liegt außerhalb des Bereiches der Pitch Fader (Master & Sla-
ve)
102
Die Decks
Das Advanced-Panel
Wenn Sie Tracks ohne Beatgrid spielen, bleibt der SYNC-Button nicht dauerhaft angeschal-
tet, um ungewollte Synchronisationssprünge zu vermeiden. In diesem Fall müssen Sie
SYNC beim nächsten geladenen Titel manuell aktivieren.
Ein Tutorial, das sich mit der Taktsynchronisation beschäftigt, finden Sie in Kapitel 15.10,
Synchronisation.
6.8
Das Advanced-Panel
Die Advanced-Panels bieten zusätzliche Funktionen zum Bearbeiten und Speichern von Loops
und Cue-Punkten, für Hotcues und BeatJump sowie dem Vorbereiten von Tracks mit Beatgrids.
Im Micro-, Small- oder Essential-Modus können Sie die Advanced-Panels nicht öffnen. Sie
müssen das Full- oder Advanced-Deck-Layout auswählen, indem Sie auf die Kopfzeile des
Decks klicken oder den Bereich Preferences > Decks Layout > Deck Layout öffnen.
Um die Advanced-Panels im Deck-Layout Full zu öffnen, klicken Sie auf den Advanced-
Öffnen/Schließen-Button unterhalb der ACTIVE-Buttons.
Um das Advanced-Panel immer anzuzeigen, wählen Sie das Deck-Layout Advanced unter
Preferences > Decks Layout > Deck Layout.
Sie können dort eines der drei Unterpanels auswählen: MOVE, CUE und GRID.
6.8.1
BeatJump- und Loop-Move-Panel (MOVE-Panel)
Die Panels für BeatJump und Loop Move (MOVE) dienen der Bearbeitung von bereits erstellten
Loops. Sie können die Loop-Punkte um eine definierte Anzahl von Takten durch den Track be-
wegen.
Die vier verfügbaren Modi werden unten beschrieben. Verwenden Sie das Move-Modus-
Menü, um den Modus auszuwählen.
Die Amount- (Mengen-) Steuerung funktioniert in allen Modi. Nutzen Sie diesen um die
Weite der Takt- oder Loop-Sprünge festzulegen. Der gelbe Pfeil unter einem Wert zeigt die
ausgewählte Weite an. Mit den Pfeiltasten blättern Sie durch die vordefinierten Schritt-
weiten.
103
Die Decks
Das Advanced-Panel
Das BeatJump- und Loop-Move-Panel steht unter LE 2 nicht zur Verfügung.
Denken Sie daran den Snap- (S) und Quantize- (Q) Modus im Master-Panel zu aktivieren,
um nahtlose BeatJumps und MOVEs (Sprünge und Verschiebungen) zu erhalten.
Es folgt eine Erklärung der vier Optionen im MOVE-Panel:
Move — BeatJump
Move BeatJump Advanced-Panel.
Dieser Move-Modus erlaubt das vorwärts und rückwärts Springen innerhalb eines Tracks.
Mit der Move-Mengesteuerung (2) wählen Sie die Größe der Bewegung aus.
104
Die Decks
Das Advanced-Panel
Klicken Sie auf die MOVE-Buttons (4), um in der gewählten MOVE-Weite (3) vorwärts oder
rückwärts zu springen.
Bei aktiviertem FINE-Button (5) können Sie sehr präzise Sprünge durchführen. Die Präzisi-
on der BeatJumps wird durch die Aktivierung von xFNE (1) sogar noch erhöht.
Weisen Sie die MOVE-Buttons einem MIDI-Controller zu, um die BeatJumps bequem auslö-
sen zu können. Weitere Informationen über die Zuweisung von BeatJump-Steuerungen und
dem TRAKTOR Controller Manager erhalten Sie in Kapitel 13.21, Analyse-Optionen.
Move — Loop
Move Loop-Modus Advanced-Panel.
105
Die Decks
Das Advanced-Panel
In diesem Move-Modus können Sie den ganzen Loop verschieben. Ein aktiver Loop (1) leuchtet
grün.
Wählen Sie Loop aus dem Move-Modus-Menü (2).
Mit der Move-Mengesteuerung (3) wählen Sie die Größe der Bewegung aus.
Klicken Sie auf die Move-Buttons (5), um den gesamten Loop um die gewählte MOVE-Grö-
ße (4) zu verschieben.
Wenn LOOP (7) aktiviert ist, wird der Loop um eine volle Loop-Länge verschoben. Wenn
Sie auf den LOOP-Button (7) klicken, wechselt der Move-Amount-Regler (3) automatisch
auf LOOP (4).
Bei aktiviertem FINE-Button (6) können Sie den Loop um sehr kleine Einheiten verschie-
ben. Die Präzision der Verschiebung wird durch die Aktivierung von xFNE sogar noch er-
höht.
Denken Sie daran den Snap- (S) und Quantize- (Q) Modus im Master-Panel zu aktivieren,
um nahtlose Loop-Sprünge durchführen zu können.
Wenn Sie einen Loop finden, der Ihnen gefällt, kopieren Sie diesen durch Klicken auf die
Kopfzeile des Decks und ziehen Sie ihn auf einen freien Speicherplatz eines Remix Decks.
Weitere Informationen über Remix Decks erhalten Sie in Kapitel 15.8, Verwendung der
Remix Decks in Ihrem Mix.
In ME 2 gibt es keine Move-Loop-Funktion.
106
Die Decks
Das Advanced-Panel
Move — Loop In
Move — Loop-In-Modus Advanced-Panel.
Dieser Move-Modus erlaubt das Verschieben des Loop-In-Punkts. Hiermit vergrößern oder ver-
kleinern Sie die Loop-Länge um eine bestimmte Größe, indem Sie die MOVE-Forward- (vor-
wärts) oder Backward- (rückwärts) Buttons drücken. Ein aktiver Loop (1) leuchtet grün.
Wählen Sie Loop In aus dem Move-Modus-Menü (2).
Wählen Sie mit der Move-Größensteuerung (5) die gewünschte Größe aus.
Verwenden Sie die CUE-MOVE-Vorwärts/Rückwärts-Buttons (6), um den Loop-In-Punkt um
den gewählten Wert zu verschieben.
Wenn LOOP (8) aktiviert ist, wird bei Betätigung der CUE-MOVE-vorwärts/rückwärts-But-
tons (6) die Loop-Länge halbiert oder verdoppelt.
107
Die Decks
Das Advanced-Panel
Bei aktiviertem FINE-Button (7) können Sie die Loop-Länge (1) durch Bewegen des
Loop-In-Punktes sehr präzise ändern. Die MOVE-Größensteuerung (5) schaltet automa-
tisch auf FINE (4). Klicken Sie auf xFNE (3), um noch genauer arbeiten zu können.
Move — Loop Out
Move — Loop-Out-Modus Advanced-Panel.
Dieser Move-Modus erlaubt das Verschieben des Loop-Out-Punkts. Hiermit vergrößern oder ver-
kleinern Sie die Loop-Länge um eine bestimmte Größe, indem Sie die MOVE-Forward- (vor-
wärts) oder Backward- (rückwärts) Buttons drücken. Ein aktiver Loop (1) leuchtet grün.
Wählen Sie Loop Out aus dem Move-Modus-Menü (2).
Wählen Sie eine Größe mit den Mengensteuerung aus (5).
108
Die Decks
Das Advanced-Panel
Verwenden Sie die CUE-MOVE-Vorwärts/Rückwärts-Buttons (6), um den Loop-Out-Punkt um
dem gewählten Wert zu verschieben.
Wenn LOOP (8) aktiviert ist, wird bei Betätigung der CUE-MOVE-vorwärts/rückwärts-But-
tons (6) die Loop-Länge halbiert oder verdoppelt.
Bei aktiviertem FINE-Button (7) können Sie die Loop-Länge (1) durch Bewegen des
Loop-Out-Punktes sehr präzise ändern. Die MOVE-Größensteuerung (5) schaltet auto-
matisch auf FINE (4). Klicken Sie auf xFNE (3), um noch genauer arbeiten zu können.
6.8.2
Cue-Punkt- und Loop-Management-Panel (CUE-Panel)
Cue-Punkt und Loop-Management.
109
Die Decks
Das Advanced-Panel
Das Panel für die Cue-Punkte und Loop-Management-Panel gibt Ihnen die Möglichkeit, Cue-
Punkte und Loops zu speichern. Mit gespeicherten Cue-Punkten können Sie bestimmte Positi-
onen in Ihren Tracks markieren, z. B. das Einsetzen von Vocals, Instrumenten oder Breaks.
Ein temporärer Cue-Punkt ist immer der Ausgangspunkt bei der Arbeit mit Cue-Punkten
und für das Speichern von Loops.
Sie können für jeden Track bis zu 32 Cue-Punkte und Loops speichern.
Im Micro-, Small- oder Essential-Modus können Sie die Advanced-Panels nicht öffnen. Bitte
wählen Sie das Deck-Layout Advanced oder Full unter Preferences > Decks Layout > Deck
Layout.
Das Panel zur Verwaltung der Cue-Punkte und Loops ist in LE 2 nicht verfügbar.
Um einen Cue-Punkt zu speichern:
1.
Setzen Sie einen temporären Cue-Punkt, indem Sie den CUE-Button (1) im Transport-Be-
reich verwenden (wenn Sie Scratch benutzen, müssen Sie das Deck kurzfristig auf Inter-
nen-Input-Modus stellen, um die CUE-Buttons anzuzeigen).
2.
Klicken Sie auf STORE (9) (Speichern).
3.
Sie können von einem gespeicherten Cue-Punkt zum nächsten springen, indem Sie die
Next/Previous- (4) Cue-Punkt-Buttons benutzen.
Die Cue-Positionsanzeige (5) zeigt die Position eines gespeicherten Cue-Punktes im Track
an.
Sie können die aktuelle Position alternativ als Cue-Punkt speichern, indem Sie auf einen
leeren Hotcue-Button drücken.
Sie können einen Cue-Punkt (3) im Cue-Namensfeld (6) benennen. Klicken Sie auf das Na-
mensfeld; der Name wird markiert und Sie können diesen umbenennen.
Sie können direkt zu einem gespeicherten Cue-Punkt springen, indem Sie das Kontextme-
(7) neben der Cue-Namensanzeige (6) benutzen oder indem Sie die Hotcue-Buttons (5)
verwenden.
Sie können einem Cue-Punkt besondere Funktionen zuweisen, indem Sie seinen Typ in
der Cue-Typenauswahl (8) verändern.
110
Die Decks
Das Advanced-Panel
Die folgenden Cue-Punkt-Typen stehen im Kontextmenü zur Auswahl:
Cue (Standard Cue-Punkt).
Fade-In (Fade In Cue-Punkt)
Fade-Out (Fade Out Cue-Punkt)
Load (Load Cue-Punkt)
Grid (Gridmarker)
Loop (Loop-In-Punkt)
Um einen Cue-Punkt sehr genau setzen zu können schieben Sie den Track exakt auf die
rote Wiedergabeposition. Sollten Sie feststellen, dass der Cue-Punkt auf einen anderen Be-
reich als den ausgewählten springt wenn Sie STORE drücken, dann deaktivieren Sie Snap
(S) im Master-Panel.
6.8.3
Cue-Punkt-Typen
In diesem Abschnitt finden Sie eine detaillierte Beschreibung der verschiedenen Cue-Punkten-
Typen, die im Kontextmenü der Cue-Punkt-Auswahl zu finden sind. Jeder Cue-Punkt-Typ wird
als farbige Markierung in der Wellenform und der Stripe-Ansicht dargestellt und auch die Cue-
Punkte selbst sind eingefärbt.
Fade-In-/ Fade-Out-Cue-Punkte
Fade In-/ Fade Out-Cue-Punkte setzen.
111
Die Decks
Das Advanced-Panel
Die Fade-In- und Fade-Out-Cue-Punkte werden benutzt, um die Wiedergabe zweier Tracks zu
automatisieren. Damit dies funktioniert, müssen Sie einen Fade-In-Cue-Punkt in einem der
beiden Tracks setzen und einen Fade-Out-Cue-Punkt in dem anderen. Fade-In- und Fade-Out-
Cue-Punkt werden orange dargestellt. Gehen Sie folgendermaßen vor:
1.
Laden Sie einen Track in Deck A.
2.
Spulen Sie zum Ende des Tracks.
3.
Klicken Sie auf CUE (1), um an dieser Position einen temporären Cue-Punkt zu setzen.
4.
Klicken Sie auf STORE (4), um den Cue-Punkt in einen gespeicherten Cue-Punkt zu ver-
wandeln.
5.
Klappen Sie das Kontextmenü Cue-Typenauswahl (3) auf und wählen Sie Fade-Out aus
dem Menü.
6.
Es erscheint ein oranger Fade-Out-Cue-Punkt (2) in der Wellenformanzeige und der Stripe-
Ansicht.
7.
Laden Sie einen Track in Deck B.
8.
Speichern Sie einen Cue-Punkt am Anfang des Tracks, indem Sie auf STORE (6) klicken.
9.
Klappen Sie das Kontextmenü Cue-Typenauswahl (5) auf und wählen Sie Fade-In aus dem
Menü.
10.
Es erscheint ein oranger Fade-In-Cue-Punkt (7) in der Wellenformanzeige und der Stripe-
Ansicht.
11.
Starten Sie die Wiedergabe des Tracks in Deck A kurz vor dem Fade-Out-Cue-Punkt (2).
12.
Wenn der Fade-Out-Cue-Punkt (2) in Deck A die Abspielposition (vertikale rote Linie) über-
quert, startet die Wiedergabe in Deck B automatisch ab dem Fade-In-Cue-Punkt (7).
Hinweis:
Sie müssen zunächst Activate Fade In & Out Markers unter Preferences > Loading > Loa-
ding aktivieren.
Während ein Fade-Out-Cue-Punkt immer die Wiedergabe des nächsten Tracks anstößt,
sind mit dem Fade-In-Cue-Punkt keine Aktionen verbunden.
Wenn das gegenüberliegende Deck leer ist, wird keine weitere Aktion ausgelöst.
Sie können die Fade-In- und Fade-Out-Cue-Punkte auch in Kombination mit dem Cruise-
Modus verwenden.
112
Die Decks
Das Advanced-Panel
Load (Load-Cue-Punkt)
Ein Load-Cue-Punkt veranlasst einen Track, automatisch zu diesem Punkt zu spulen, wenn er
in ein Deck geladen wird. Das erspart Ihnen die Zeit, um manuell dorthin zu navigieren. Load-
Cue-Punkte werden gelb dargestellt.
Wenn Sie Load-Cue-Punkte benutzen wollen, aktivieren Sie die Option Initially cue to Lo-
ad Marker unter Preferences > Loading > Loading.
Grid (Beatmarker)
Der Beatmarker setzt den Startpunkt für das Beatgrid. Er ist ein spezieller Cue-Punkt, von dem
aus ein Raster mit gleichmäßigen Abständen erstellt wird. TRAKTOR nutzt dieses Raster, um
die Tracks zu synchronisieren. Beatmarker werden in weiß dargestellt. Bitte lesen Sie das Ka-
pitel 6.8.6, Beatgrid-Panel (GRID), um detaillierte Informationen über Beatmarker und Beat-
grids zu erhalten.
Loop (Loop-In-Punkt)
Loops werden genauso wie Cue-Punkte gespeichert. Loop-Marker werden in grün dargestellt.
1. Aktivieren Sie einen Loop mit den Loop-Steuerungen (siehe Kapitel 6.6, Loop-Steuerun-
gen).
2. Klicken Sie auf STORE (Speichern).
3. Die Loop-Marker ändern sich in grüne Loop-In- und Loop-Out-Punkte; der Loop ist jetzt
gespeichert.
Auf gespeicherte Loops können Sie genau wie auf gespeicherte Cue-Punkte zugreifen.
113
Die Decks
Das Advanced-Panel
6.8.4
Löschen eines gespeicherten Cue-Punktes oder Loops
Löschen eines gespeicherten Cue-Punktes oder Loops.
Wenn Sie einen gespeicherten Cue-Punkt oder Loop dauerhaft löschen wollen, verfahren Sie
wie folgt:
1. Navigieren Sie mit den Next/Previous-Cue-Buttons (1) zu dem Cue-Punkt oder Loop oder
wählen Sie ihn aus dem Kontextmenü (2) aus.
2. Klicken Sie auf die Papierkorbtaste (3) (Es gibt keine Möglichkeit den Punkt wieder herzu-
stellen).
3. Der Cue-Punkt oder Loop wurde gelöscht.
6.8.5
Hotcue-Zuweisung
In TRAKTOR können Sie gespeicherte Cue-Punkte oder Loops einem der 8 Hotcue-Buttons zu-
weisen. So haben Sie Ihre wichtigsten Cue-Punkte und Loops immer sofort zur Hand.
114
Die Decks
Das Advanced-Panel
Das Speichern eines Cue-Punktes oder Loops weist ihn automatisch dem nächsten freien
Hotcue zu. Klicken Sie ein weiteres Mal auf STORE, um den Hotcue zu duplizieren.
Wenn Sie die Zuweisung ändern wollen, klicken Sie auf den bisherigen Hotcue-Button,
danach auf MAP und anschließend auf den neuen Hotcue-Button.
Wählen Sie einen Cue/Loop-In-Punkt und klicken Sie dann auf das Papierkorbsymbol, um
einen Cue/Loop-In-Punkt zu löschen. Dies löscht den Cue-Punkt oder Loop dauerhaft.
MAP ermöglicht Ihnen Cue-Punkte und Loops in nicht-chronologischer Reihenfolge zu spei-
chern.
Der Gebrauch von Hotcues
Das Verhalten der Hotcue-Buttons hängt vom Wiedergabezustand des Tracks ab.
Wenn die Wiedergabe in einem Deck gestartet wurde, führt ein Klick auf einen Hotcue-
Button zu einem Sprung auf den Cue-/Loop-In-Punkt, der dem Hotcue-Button zugewiesen
wurde und die Wiedergabe erfolgt ab dieser Stelle.
Wenn das Deck gestoppt wurde, verhalten sich die Hotcue-Buttons wie die CUE-Buttons
im Transport-Panel, d. h. ein Mausklick führt zu einem Sprung der Wiedergabeposition
auf den zugewiesenen Cue-/Loop-In-Punkt. Wenn Sie einen Hotcue-Button gedrückt hal-
ten, wird die Wiedergabe fortgesetzt bis Sie diesen loslassen. Wenn Sie diesen Button los-
lassen, springt die Wiedergabeposition zurück zum Cue-/Loop-In-Punkt und stoppt dort.
Aktivieren Sie Snap (S) und Quantize (Q) in Master-Panel, um ein nahtloses Springen mit
den Hotcue-Buttons zu ermöglichen.
6.8.6
Beatgrid-Panel (GRID)
Das Beatgrid ist die Basis zur Erstellung perfekter Loops. Beatgrids dienen DJs zusätzlich zur
visuellen Orientierung, indem sie das Tempo des Tracks sichtbar machen.
Das Beatgrid-Panel (GRID) bietet Zugang zu Beatmarker, Beatgrid und dem gespeicherten
Tempo (BPM) eines Tracks.
Sie können die Darstellung des Beatgrids unter: Preferences > Decks > Miscellaneous >
Grid Mode einstellen.
115
Die Decks
Das Advanced-Panel
Arbeiten mit Beatgrids
Arbeiten mit Beatgrids.
Um sicherzustellen, dass die Tempo-, Loop- und Move-Steuerungen wie gewünscht funktio-
niert, müssen Sie das Beatgrid für Ihre Tracks überprüfen.
1. Analysieren Sie einen Track (siehe Kapitel 5.10.2, Analyse) und laden Sie ihn in ein
Deck. Sie können diesen Vorgang automatisch auslösen in dem Sie die entsprechenden
Einstellungen unter Preferences > File Management > File Management vornehmen.
2. Klicken Sie auf das + Symbol in der Wellenformanzeige, um eine detailliertere Darstel-
lung zu erhalten. Das + Symbol wird sichtbar, wenn Sie den Mauszeiger auf der Wellen-
formansicht platzieren.
116
Die Decks
Das Advanced-Panel
3.
Überprüfen Sie den Beatmarker (1) am Anfang des Tracks. Wenn dieser nicht exakt auf
dem Takt sitzt, nutzen Sie die Move-Grid-Buttons (3), um die Position zu korrigieren. Alter-
nativ können Sie den Beatmarker auch manuell an eine gewünschte Position setzen, in-
dem Sie das CUE-Panel (2) benutzen. Um einen Auto-Beatmarker zu setzen, klicken Sie
auf den AUTO-Button (9).
4.
Arbeiten Sie sich nun vom Beatmarker ausgehend durch den Track (indem Sie die Wel-
lenformdarstellung verschieben) und prüfen Sie, ob das Beatgrid überall exakt auf dem
Takt liegt. Im Snap-Modus können Sie in die Wellenform klicken, um die Position des
Beatgrids akustisch zu überprüfen. Schalten Sie den TICK (5) (Metronom) im Master-Pa-
nel ein (Global-Bereich), um eine akustische Hilfe beim Angleichen des Beatgrids wäh-
rend der Wiedergabe zu bekommen.
5.
Verwenden Sie die Buttons zur Erhöhung und Verringerung der BPM (4), um das Grid präzise
anzupassen.
6.
Verwenden Sie die Buttons x2 und /2 (8), um das Tempo zu halbieren oder zu verdoppeln
und den TAP-Button (10), um das Tempo präzise zu ermitteln. Alternativ können Sie einen
Doppelklick auf die Tempoanzeige (7) ausführen, um das Tempo manuell einzugeben. (Sie
können das Beatgrid schnell setzen, indem Sie vier mal im Tempo des Tracks auf den
TAP-Button (10) drücken. Auf diese Weise können Sie das genaue Tempo und die Takts-
tartposition bestimmen und viel Zeit sparen im Vergleich zur Nutzung der Bedienelemente
des Advanced-Panels.)
7.
Fahren Sie fort, bis Sie das Ende des Tracks erreicht haben. Wenn das Beatgrid über den
ganzen Track hinweg korrekt auf den Taktschlägen liegt, klicken Sie auf den Lock-Beat-
grid-Button (6) — nun haben Sie dauerhaft ein sehr genaues Tempo für diesen Track ein-
gestellt.
Es folgen ein paar Hinweise, die Sie beim Erstellen eines Beatgrids beachten sollten:
Im externen Mixer-Modus müssen Sie die Kopfhörertaste des internen Mixers aktivieren,
um den Beat Tick (5) zu hören.
Wenn Sie die interne Soundkarte eines Laptops verwenden, müssen Sie die Kopfhörertas-
te des internen Mixers aktivieren und die Monitorausgangs-Einstellungen anpassen, um
den Tick hörbar zu machen. Die Monitoreinstellungen können Sie unter Preferences >
Output Routing > Output Monitor vornehmen.
Ein linker Mausklick auf die Move-Beatmarker-Buttons (3) bewegt den Beatmarker in fei-
nen Schritten, ein Rechts-/[Ctrl]-Klick in gröberen Schritten.
117
Die Decks
Das Advanced-Panel
Ein linker Mausklick auf die Buttons zur Erhöhung und Verringerung der BPM (4) ändert das
Grid in feinen Schritten, ein Rechts-/[Ctrl]-Klick in gröberen Schritten.
Wurde kein automatischer Beatmarker gesetzt, aktivieren Sie Set Beatgrid when detec-
ting BPM unter Preferences > File Management > BPM Detection.
Drücken Sie den Lock-Beatgrid-Button (6), um das Beatgrid eines Tracks zu entsperren,
wenn dieses zuvor verriegelt wurde.
Drücken Sie den RESET-Button, wenn Sie von vorne beginnen möchten.
Beispiele für Beatgrids
Der Beatgrid ist zu eng, also muss er gestreckt werden.
Das Beatgrid ist zu weit, also muss es gestaucht werden.
Dies ist ein Beispiel für einen perfekten Beatgrid.
Sie können die Darstellung des Beatgrids unter: Preferences > Decks > Miscellaneous >
Grid Mode einstellen.
118
Die Decks
Das Advanced-Panel
Automatische Beatmarker
TRAKTOR setzt automatisch einen Beatmarker auf die erste Bass Drum, die es während der
Analyse findet. Somit wird bei der Analyse ein erstes Beatgrid erstellt, das auf dem von TRAK-
TOR erkannten Tempo basiert.
Klicken Sie auf den AUTO-Button in Advanced-Panel GRID, um das automatisch erstellte
Beatgrid wiederherzustellen.
Manuelle Beatmarker
Einen Beatmarker manuell setzen.
Alternativ können Sie den Beatmarker auch manuell an eine gewünschte Position setzen, in-
dem Sie das Cue-Panel (1) benutzen:
1. Suchen Sie einen passenden Taktstart im Track (eine "1" in einem Takt) und bewegen Sie
die Abspielposition genau dorthin.
2. Klicken Sie auf den CUE-Button (2).
3. Wählen Sie STORE (5) im CUE-Panel und danach den Cue-Typ Grid (4).
119
Die Decks
Das Advanced-Panel
4. Führen Sie einen Doppelklick auf die Cue-Namensanzeige (3), um den Beatmarker mit ei-
nem Namen zu versehen.
Aktivieren Sie Snap (S) und Quantize (Q) in Master-Panel, um den Marker exakt auf einem
Taktschlag platzieren zu können. Wenn ein Taktschlag nicht richtig erkannt wurde, deakti-
vieren Sie den Snap-Modus.
Beatmarker löschen
Das Löschen eines Beatmarkers wird im CUE-Panel vorgenommen:
1. Benutzen Sie die Next/Previous Cue-Punkt-Buttons oder das Kontextmenü neben der Cue-
Namensanzeige, um zu dem Beatmarker zu navigieren.
2. Klicken Sie auf die Lösch- (Papierkorb-) Taste, um den Beatmarker dauerhaft zu löschen.
Sperren des Beatgrids
Wenn Beatmarker und Beatgrid eingestellt sind, können Sie das Ergebnis vor Veränderungen
schützen, indem Sie auf den Lock-Button klicken.
1. Nach einem Klick auf den Lock-Button sind alle Buttons im GRID-Panel deaktiviert.
2. Das gespeicherte Tempo (BPM) ist solange gegen Änderung geschützt, bis Sie es entsper-
ren, indem Sie erneut auf Lock klicken.
3. Alle Tracks mit einem gesperrten Beatgrid sind im Browser mit einem kleinen Schloss-
Symbol gekennzeichnet.
Tick (Akustisches Beatgrid)
Der Tick ist eine Art Metronom, das die relative Position des Beatgrids zu den Takten des
Tracks hörbar macht (der Tick wird an dem Monitorausgang ausgegeben).
120
Die Decks
Das Advanced-Panel
Ein akustisches Beatgrid einrichten.
(1) Cue: Hiermit können Sie einen Track über den internen Mixer von TRAKTOR vorhören.
(2) Tick: Mit dem Tick-Button (kleines Kopfhörersymbol) können Sie ein Metronom aktivieren,
das Ihnen bei der Erstellung von Beatgrids hilft.
Im internen Mixing-Modus ist der Tick nur über das Kopfhörersignal hörbar.
Im externen Mixing-Modus wird der Tick auf das Kanalsignal gelegt, wenn die Kopfhörer-
taste im internen Mixer aktiviert wurde.
(3) MIX: Der MIX-Drehregler erlaubt das Mischen des Vorhörsignals mit dem Mastersignal im
Kopfhörer.
(4) VOL: Der VOL-Drehregler steuert den Pegel des Kopfhörers über den Monitorausgang.
121
Die Decks
Freeze-Modus und der Slicer
Wenn Sie die interne Soundkarte eines Laptops verwenden, müssen Sie die Kopfhörertas-
te des internen Mixers aktivieren und die Monitorausgangs-Einstellungen anpassen, um
den Tick hörbar zu machen. Die Monitoreinstellungen können Sie unter Preferences >
Output Routing > Output Monitor vornehmen.
6.9
Freeze-Modus und der Slicer
Eine neue Funktion von TRAKTOR in der Version 2.7 ist der Freeze-Modus. In diesem Ab-
schnitt lernen Sie, wie der Freeze-Modus und seine Erweiterung, der Slicer-Modus, funktionie-
ren. Lesen Sie vor der Nutzung der Freeze- und Slicer-Modi bitte zunächst die folgenden An-
merkungen:
Beachten Sie bitte, dass der Freeze-Modus nur über MIDI-zuweisbare Controller, wie
TRAKTOR KONTROL S8 zugänglich ist. Die Bedienelemente des Freeze-Modus sind in
der Grundeinstellung dem TRAKTOR KONTROL S8 zugewiesen. Um den Freeze-Modus
mit anderen MIDI-Controllern als dem TRAKTOR KONTROL S8 zu nutzen, sind Benutzer-
definierte Hardware-Zuweisungen nötig. Weitere Informationen über MIDI-Hardware-Zu-
weisungen erhalten Sie in 13.22, Controller Manager (Controller-Verwaltung).
Allgemeine Informationen über die Nutzung des Freeze-Modus finden Sie im Handbuch
von TRAKTOR KONTROL S8. Dort finden Sie ein umfassendes Tutorial über die Freeze-
und Slicer-Modi. Aufrufen können Sie das Benutzerhandbuch für TRAKTOR KON-
TROL S8 über den Eintrag Open Manual... im Help-Menü der TRAKTOR-Software.
Eine Liste der im Freeze-Modus zuweisbaren MIDI-Bedienelemente finden Sie in der Ta-
belle der typischen Deck-Zuweisungen in Abschnitt 20.1, Typisch für Decks.
Für den Slicer-Modus existieren keine zuweisbaren MIDI-Zuweisungen; er nutzt die mit
Ihrem Controller gemachten Freeze-Modus-Zuweisungen.
Freeze-Modus
Der Freeze-Modus bietet die Gelegenheit, auf Anhieb einen Satz temporärer Cue-Marker (oder
Slices) auf einem Track- oder Remix-Deck zu erzeugen. Slices können, ähnlich wie HotCues, in
Echtzeit gespielt werden. Wenn der Freeze-Modus aktiv ist, können Sie einen MIDI-Controller
zum Spiel von Slices per Finger-Trommel-Technik nutzen. Die Länge der Slices kann zwischen
1/4-Beat bis 4 Beats liegen. Die Anzahl der erzeugten Slices wird mit dem Bedienelement
Freeze Slice Count Adjust im Controller Manager bestimmt. Sie können bis zu sechzehn Pads
122
Die Decks
Freeze-Modus und der Slicer
zuweisen. Wenn Sie zum Beispiel den TRAKTOR KONTROL S8 bei aktivem Freeze-Modus nut-
zen, werden entsprechend der acht Pads auf dem Controller acht Slices erzeugt. Wenn ein
TRAKTOR KONTROL F1 genutzt wird, kann der Parameter Freeze Slice Count Adjust auf einen
Maximalwert von 16 gesetzt werden.
Deck A aktiv im Freeze-Modus.
Slice-Modus
Eine Erweiterung der Freeze-Modus-Funktionalität ist der Slicer-Modus. Der Slicer-Modus teilt
einen aktiven Loop in Slices ein. Wenn Freeze und Loop zugleich aktiv sind (auf einem Deck),
wird der Slicer-Modus aktiviert. Die Größe des Slicer-Bereichs wird von der für das Deck ge-
wählten Loop-Size bestimmt. Slices können in Echtzeit gespielt werden und ermöglichen es
Ihnen, zwischen verschiedenen Abschnitten eines aktiven Loops zu springen. Wenn ein Slice
ausgelöst wurde, wird der Loop innerhalb des gewählten Slices weiter gespielt, solange das
Pad gedrückt bleibt. Die Wiedergabe läuft bis zum Ausstieg aus dem Loop im aktiven Loop-
Bereich weiter.
123
Die Decks
Freeze-Modus und der Slicer
Deck A aktiv und im Slicer-Modus
124

 

 

 

 

 

 

 

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